Landau/Härkingen Ronal schließt Landauer Standort

Die Tage des Landauer Werks scheinen gezählt.
Die Tage des Landauer Werks scheinen gezählt.

Der Radhersteller Ronal schließt seinen Landauer Produktionsstandort bis Ende März kommenden Jahres. Das teilt Ronal mit. Die Produktion in Landau sei seit Jahren defizitär und werde „angesichts der anhaltend steigenden Kosten nicht rentabel zu gestalten sein“. Die Personalkosten in Deutschland seien im europäischen Vergleich deutlich höher, zudem belasteten die in den letzten Jahren stark gestiegenen Energiekosten das Ergebnis.

Ronal mit Sitz in Härkingen in der Schweiz betont, dass „alles getan wird, um den schmerzvollen Beschluss für die Betroffenen sozialverträglich und unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren umzusetzen“. In den kommenden Wochen sollen die Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung beginnen. In Landau arbeiten laut Unternehmen derzeit rund 500 Mitarbeitende.

Landaus Oberbürgermeister Dominik Geißler und Wirtschaftsförderer Martin Messemer bedauern die angekündigte Schließung, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Es handele sich um einen der größten gewerblichen Arbeitgeber in der Stadt. Die Stadtverwaltung habe Ronal ihre Unterstützung bei der Vermittlung von Arbeitnehmern sowie bei der Folgenutzung des Standorts zugesagt.

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