Kreis Südwestpfalz Raum fürs Museum

Entkernt: das ehemalige Lohnbüro, wo Platz für Veranstaltungen und Büros geschaffen werden soll. Eigentümerin der Pförtnerloge u
Entkernt: das ehemalige Lohnbüro, wo Platz für Veranstaltungen und Büros geschaffen werden soll. Eigentümerin der Pförtnerloge und des Lohnbüros ist die Stadt Kaiserslautern.

1,3 Millionen Euro soll die Neugestaltung der denkmalgeschützten Pfaff-Pförtnerloge mit angrenzendem Lohnbüro kosten. Die Summe nannte Stefan Kremer, Geschäftsführer der Lauterer Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft (PEG) in Kaiserslautern.

Gunnar Ramsfjell vom auf die Wiederherstellung denkmalgeschützter Gebäude spezialisierten Architekturbüro HWR in Dortmund, präsentierte im Gestaltungsbeirat der Stadt am Donnerstag einen Vorentwurf, wie die rechts vom Werkseingang gelegene frühere Pförtnerloge mit dem ehemaligen Lohnbüro daneben saniert und neu gestaltet werden soll. Wie Kremer erläuterte, stammt die Pförtnerloge aus dem Jahr 1952, das Lohnbüro aus den Jahren 1952 bis 1956. Der Dortmunder Planer, der mit seinen Vorstellungen den Architekturwettbewerb 2017 für sich entscheiden konnte, erklärte, die vorgesehene Neugestaltung von Loge und Lohnbüro folge dem Bestreben, den Raumeindruck des Gebäudes in Höhe, Breite und Tiefe zu erhalten. Ziel sei es, den hallenartigen Charakter des Gebäudes mit Stahltragwerk und Wänden aus Backstein weiter wahrnehmen zu können. Es sei an der Zeit gewesen, die Wiederherstellung der Gebäudesubstanz anzugehen. Das Gebäude habe sehr durch Feuchtigkeit und Frost gelitten. Es gebe Frostabplatzungen. Ramsfjell erklärte, lange habe man nicht mehr mit den Arbeiten warten können. Die Pfaff-Pförtnerloge und das Lohnbüro sollen räumlich in drei Abschnitte unterteilt werden. Vorgesehen sind eine großzügige Lobby in der Pförtnerloge als Empfang, dann nach dem Übergang ins ehemalige Lohnbüro eine multifunktionale Veranstaltungszone und schließlich in einer weiteren Zeile Büros für die Mitarbeiter der PEG. Ramsfjell sprach von einem kleinen, aber feinen Projekt. Es gelte, eine Fläche von 460 Quadratmetern zu bearbeiten. Die Mauer, die das Lohnbüro von der Königstraße abtrennt, solle abgerissen werden, damit das Gebäude von der Straße her wahrgenommen werden könne. Kremer sah einen künftigen Raum für eine museale Darstellung der Firma Pfaff, die Gebäude und die Entwicklung des Geländes über Virtuelle Realität erfahrbar macht. Die Überdachung des Werkstors solle prinzipiell erhalten bleiben. Sie sei in schlechtem Zustand. Der Schriftzug Pfaff solle bleiben, womöglich ergänzt werden. Eigentümerin der zwei Gebäude ist die Stadt. Bauherr wird die Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft sein.

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