Kreis Südwestpfalz Nur noch neun Fünftklässer in Wallhalben

Für die Realschule plus in Wallhalben wird es eng: Nur noch neun Schüler wurden fürs kommende Schuljahr angemeldet. Die werden aber ihren Abschluss an der Schule machen können. Im Herbst wird die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier aber die Zahlen überprüfen. Das könnte das Aus für die Schule bedeuten. Die Gesamtschulen in Contwig und Thaleischweiler-Fröschen sind dagegen voll und mussten wieder Schüler ablehnen. Die Realschule in Vinningen wird wohl wieder zwei fünfte Klassen bekommen.

538 Schüler sind vorläufig im Landkreis für die neuen fünften Klassen angemeldet, 54 weniger als die 592 dieses Schuljahr. Das teilte Kreis-Sprecherin Ulla Eder gestern mit, nachdem vergangene Woche die Anmeldefrist abgelaufen war. Das Schuljahr beginnt am 8. September. Alle Integrierten Gesamtschulen sind erneut vierzügig, das Gymnasium in Dahn und die Realschulen plus in Dahn und Hauenstein können drei Klassen bilden, die restlichen Realschulen plus derzeit jeweils eine. Allerdings dürfte es in Vinningen wieder zwei fünfte Klassen geben: Dort fehlen noch neun Kinder, die dort die Grundschule besuchen, aber noch nicht für die fünfte Klasse angemeldet wurden. Da eine Klasse geteilt wird, sobald 26 Schüler erreicht sind, würde das bedeuten, dass es zwei Klassen mit je 13 Schülern gibt. An der IGS Thaleischweiler-Fröschen wurden etwa zehn Plätze freigehalten für Integrationsschüler, die von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion zugewiesen werden.

Sowohl die IGS Contwig als auch die IGS Thaleischweiler mussten Schüler ablehnen. Zwar wäre an beiden Schulen Platz für vier Klassen mit je 30 Schülern, aber die Schulen lassen bewusst einige der 120 Plätze frei, um beispielsweise noch Schüler aufnehmen zu können, die neu herziehen. Ein Viertel der Thaleischweiler-Fröschener Schüler kommt aus Pirmasens. Gut ein Drittel der Contwiger Schüler - 43 - kommt wieder aus der Stadt Zweibrücken, einige auch aus dem Saarland. Das ist auch deshalb interessant, weil der Kreis überlegt, die IGS zu einer Schule an zwei Standorten zu machen. Der zweite Standort wäre die frühere Hauptschule Nord in Zweibrücken gegenüber dem Hilgardcenter. Auch an den anderen Schulen kann die Zahl der Anmeldungen noch steigen. Wallhalben kann zum Beispiel auf sogenannte Rückläufer hoffen, die von anderen Schulen kommen. Vergangenes Jahr hatte die Realschule 13 Anmeldungen für die fünfte Klasse, mit 16 Schülern startete sie ins Schuljahr.

Aber selbst wenn noch eine Handvoll Schüler kommen: Für Wallhalben wird es jetzt sehr eng. Das Land fordert für Realschulen mindestens drei Jahrgangsstufen pro Klasse, also mindestens 51 Kinder. Es lässt zwar Ausnahmen zu, aber dann müssen es mindestens zwei Klassen pro Jahrgang sein. Die hat Wallhalben dieses Jahr nur in der achten Klasse.

Auch die Gesamtschülerzahl ist in Wallhalben zu gering: 134. Eine Realschule plus mit weniger als 26 Schülerinnen und Schüler in der Klasse 5 und weniger als 181 Schülern insgesamt erfüllt nicht mehr die vom Land festgelegten Mindestbedingungen für Realschulen plus. Dann leitet die Schulbehörde

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