Annweiler/Albersweiler Die schlimmsten Buckelpisten der Südpfalz: Schlaglochstrecke am Steinbruch

Die Straße befindet sich zwar am Ortsrand von Albersweiler, gehört aber zu einer anderen Kommune.
Die Straße befindet sich zwar am Ortsrand von Albersweiler, gehört aber zu einer anderen Kommune.

Was sind die schlimmsten Buckelpisten in der Südpfalz? Das wollten wir von unseren Lesern wissen. Darunter rangiert eine recht kurze Schlaglochstrecke, die es aber in sich hat. Gibt es Hoffnung auf Besserung?

Wer die Ortsgemeinde Albersweiler Richtung Eußerthal und Ramberg verlässt, kommt am Steinbruch vorbei, den die Basalt-Actien-Gesellschaft betreibt. In direkter Nachbarschaft sind das Asphaltmischwerk Rhein-Pfalz und Gieger Baustoffe angesiedelt. Das bedeutet viel Verkehr mit schweren Fahrzeugen und reichlich umhergetragener Schmutz – und genau danach sieht die Straße dort auch aus. Denn diese führt mitten durchs Betriebsgelände. Um Privatgelände handelt es sich hierbei jedoch nicht, sondern um eine Gemeindestraße. Was viele aber nicht wissen, ist, dass sich diese nur zu einem Teil auf Albersweilerer Gemarkung befindet – bis zur Kurve nach der Waffenschmiede. Der richtig ramponierte Teil der Straße liegt auf Annweilerer Gebiet und damit auch in der Zuständigkeit der Trifelsstadt, wie Bürgermeister Christian Burkhart auf Anfrage erklärt.

Eine Straße, die fast schon im nächsten Ort liegt, starker Dauerbelastung ausgesetzt ist und deren Ausbau eine Stange kosten würde, steht nicht gerade ganz oben auf der Prioritätenliste einer Stadt, die unter chronischem Geldmangel leidet. So sieht das Straßenausbauprogramm von Annweiler in nächster Zeit erst einmal dringlichere Ortsstraßen vor wie Am Osterbächel oder die Elisabethenstraße. Zumal die desolate Finanzlage der Kommune sowieso nicht mehr als einen Straßenausbau pro Jahr, wenn überhaupt, wahrscheinlich macht.

Flicken statt sanieren

„Natürlich muss die Verkehrssicherungspflicht gewahrt bleiben“, hält Burkhart fest. Und irgendwann sei eine Straße von ihrer Substanz auch mal am Ende, aber aktuell sei eine Rundum-Sanierung der Straße kein Thema. Doch Schlaglöcher und Risse würden immer mal wieder ausgebessert. Dafür gebe es eine Vereinbarung zwischen Stadt und Unternehmen, das – auch im Eigeninteresse – Schäden im Straßenbelag mit eigenem Asphalt flicke.

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