Kaiserslautern Krokodile dreimal im Warmfreibad

Einmal öfter als im vergangenen Jahr dürfen die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs in dieser Sommersaison in heimischen Gefilden ran: Neben zwei Oberliga-Heimspielen werden die Krokodile im Juli auch ihr Halbfinale des Südwestdeutschen Pokals im Warmfreibad austragen. Das erste Pflichtspiel findet bereits Mitte Juni in Trier statt. Davor geht es am kommenden Wochenende noch zum Vorbereitungsturnier nach Longwy/Frankreich.

Fast zwei Monate sind seit der letzten Partie der Lauterer in der „Qualifikationsrunde zur Ober- und Verbandsliga Rheinland-Pfalz/Saar“ vergangen. Ganz so lange hat Wasserballwart Stefan Raspudic zwar nicht gebraucht, um die restlichen Saisonspiele zu terminieren, allerdings war es wieder einmal ein ordentliches Stück Arbeit, Ferien, Brückentage, zugesagte Auftritte bei Freundschaftsturnieren und Sperrtermine aufgrund der Fußball-WM in Einklang zu bringen. Dass die Gegner aus Neustadt und Ludwigshafen sieben beziehungsweise acht Teams im Spielbetrieb haben, die es zu koordinieren gilt, machte die Sache nicht einfacher. Mit dem WSV Ludwigshafen galt es, neben zwei Ligaspielen, auch das Pokal-Halbfinale anzusetzen, das laut Auslosung hätte am Rhein stattfinden sollen. Nach längerer vergeblicher Suche verzichtete der WSV auf sein Heimrecht, sodass die Partie am 13. Juli in Kaiserslautern ausgetragen wird. Nichtsdestotrotz gilt der KSK, der bereits im letzten Dezember durch ein deutliches 22:8 beim SSV Trier unter die letzten Vier eingezogen war, als klarer Außenseiter gegen die Ludwigshafener, auch wenn diese im Südwestdeutschen Pokal „nur“ mit ihrer Reserve antreten dürfen. Der WSV II erreichte die Vorschlussrunde kampflos, nachdem der zugeloste Gegner SC Poseidon Worms sein Team aus dem Wettbewerb zurückgezogen hatte. Während die Lauterer im Pokal ihr Saisonziel durch den Halbfinaleinzug und die damit verbundene Qualifikation für die übergeordnete süddeutsche Pokalrunde im nächsten Jahr bereits erreicht haben, wartet in der Liga eine Menge Arbeit auf die Krokodile. Mit sieben Siegen aus neun Partien schlossen sie die Vorrunde als Dritter punktgleich mit dem SC Neustadt II (14:4) ab und lagen nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter WSV Ludwigshafen II (16:2). Gegenüber der viertplatzierten dritten Mannschaft der Rheinstädter (11:7) hatten sie drei Punkte Vorsprung – der SSV Trier I (10:8) folgte auf Platz fünf. An dieser Stelle wurde die Liga zweigeteilt, sodass die fünf Teams, die „unterm Strich“ gelandet sind (Friedrichsthal, Neunkirchen/Homburg, Worms, Neustadt III und Trier II) jetzt gegeneinander um den Verbandsliga-Titel spielen – oben drüber geht es für den KSK und seine vier Mitstreiter um die Oberligameisterschaft. Da nur die untereinander erzielten Ergebnisse mitgenommen wurden, haben Neustadt II (8:0) und Ludwigshafen II (6:2) an der Tabellenspitze die Plätze getauscht. Es folgt der KSK (4:4) vor Ludwigshafen III (2:6) und Trier (0:8). Während in der Verbandsliga schon einige Partien ausgetragen wurden und sich die SGW Neunkirchen/Homburg bereits ein Polster erspielt hat, ist die Oberligatabelle noch unangetastet. Das wird auch bis zum 15. Juni so bleiben, wenn der KSK beim SSV Trier I seinen ersten Schritt in Richtung Saisonziel „Medaillenplatz“ unternimmt. Am 7. Juli steht das erste Heimspiel gegen Ludwigshafen II auf dem Programm, am 16. Juli geht es zum WSV III, am 21. Juli schließen die Krokodile die Oberliga und gleichzeitig die komplette südwestdeutsche Spielrunde mit der Partie gegen den SC Neustadt II im Warmfreibad ab. Während der KSK gegen Trier und Ludwigshafen III die nötigen Erfolge einfahren muss, um den Tabellenplatz zu halten, dürften die Punkte in den Aufeinandertreffen mit der Bundesliga-Reserve von der Weinstraße und der Zweitliga-Reserve vom Rhein zu hoch hängen. Das war zumindest in der Vorrunde der Fall, als die Krokodile mit 8:17 (in Neustadt) und 3:15 (in Ludwigshafen) den Kürzeren zogen. Vor allem im Zusammenspiel müssen sich die Lauterer gehörig steigern. Im Sommer üben sie dafür bei diversen Freundschaftsturnieren, beispielsweise Ende Juli beim Erwin-Rössle-Gedächtnisturnier in Heilbronn und Anfang September im Spätsommerturnier in Trier. Außerdem starten sie in der dreiwöchigen Pause zwischen dem ersten und zweiten Oberligaspiel beim Mixed-Turnier der Uni Karlsruhe.

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