Fußball Der Erste zu Gast beim Letzten TuS Hohenecken

Alex Tuttobene vom TuS legt Hand und Fuß an und will an den Ball.
Alex Tuttobene vom TuS legt Hand und Fuß an und will an den Ball.

Gegen den Spitzenreiter zu spielen, das ist eine besondere Herausforderung. Solch ein Duell setzt oftmals ungeahnte Kräfte beim Außenseiter frei. Ob das aber auch beim TuS Hohenecken der Fall sein wird?

Für den arg gebeutelten Tabellenletzten der Verbandsliga dürfte es am Samstag (17 Uhr) in der Heimpartie gegen den SC Idar-Oberstein wohl nur darum gehen, sich einigermaßen achtbar aus der Affäre zu ziehen.

Krasser geht’s nicht: Der Erste tritt beim Letzten an. Die Rollen sind also klar verteilt. Die Gäste gehen als haushohe Favoriten in die Partie. Alles spricht für einen Sieg des SCI, der in der Verbandsliga fast so auftritt wie Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga. Zwar ist der Primus aus der Edelsteinstadt in den bisherigen 25 Ligapartien nicht ungeschlagen geblieben. Aber zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten TB Jahn Zeiskam – fünf Spieltage vor Saisonschluss – zeugen von der Überlegenheit des Teams. Vielleicht ist den Idar-Obersteinern ja am Samstag das vergönnt, was das Team von Xabi Alonso schon geschafft hat: nämlich vorzeitig die Meisterschaft feiern zu dürfen. Letzteres wäre der Fall, wenn das Duell zwischen den punktgleichen Verfolgern TB Jahn Zeiskam und Basara Mainz unentschieden endete. Und der SCI Hohenecken schlägt.

Es wurde zappenduster

Titelgewinn und Aufstieg. Das sind für Hohenecken in dieser Saison Dinge aus einer fernen, fremden Welt. Für das Team von Trainer Benny Hassenfratz stand von Beginn an Abstiegskampf auf dem Programm. Der Wille, aus dem Tabellenkeller rauszukommen, war den Hoheneckern nicht abzusprechen. Auch nach heftigen Niederlagen fand der Coach immer wieder markige Worte, um seine Truppe aufzurichten. Und es gab durchaus auch Hoffnung machende Lichtblicke. Aber seit Wochen sieht es zappenduster aus. Vier Niederlagen in Folge. Zuletzt zog man im Duell mit dem ebenfalls abstiegsbedrohten SV Steinwenden den Kürzeren. Auch danach stellte sich Hassenfratz vor seine geschlagene Truppe. Er sprach er von einer „unglücklichen Niederlage“. Mit Blick auf die restlichen fünf Ligapartien kündigt er an: „Wir werden uns nicht hängen lassen.“

x