Frankenthal Frankenthal: Mehr Platz für Linksabbieger

Für Linksabbieger ein Nadelöhr: Blick von der Industriestraße Richtung Wilhelm-Hauff-Straße.
Für Linksabbieger ein Nadelöhr: Blick von der Industriestraße Richtung Wilhelm-Hauff-Straße.

Die Stadt prüft, wie die Kreuzung Wormser Straße/Industriestraße/Wilhelm-Hauff-Straße sicherer gemacht und der Verkehrsfluss verbessert werden kann.

Die Christdemokraten hatten im Planungs- und Umweltausschuss auf drei Punkte im Frankenthaler Norden hingewiesen, bei denen nach ihrer Ansicht die Verkehrsführung oder Beschilderung nicht optimal ist und überprüft werden müsste. An der genannten Kreuzung hob die Fraktion als kritisch die Situation der Linksabbieger hervor, die aus der Industriestraße zur A6 fahren wollen: Obwohl sie die klare Mehrheit der dort Ausfahrenden stellten, sei ihre Aufstellfläche sehr kurz. Die davor liegende Abbiegespur zum Unternehmen Pfalzgas wäre hingegen „entbehrlich“, heißt es in der von der Fraktionsvorsitzenden Gabriele Bindert vorgelegten Anfrage. Ein Problem für Fahrzeugführer, die aus der Industriestraße nach links fahren wollten, stelle zudem der entgegenkommende Verkehr aus der Wilhelm-Hauff-Straße dar; der wirke „zusätzlich bremsend“. Da es an dieser Stelle häufiger Unfälle gebe, habe die Verwaltung eine Verkehrsuntersuchung erstellt, informierte dazu Hebich. Ziel sei es, den Knotenpunkt so umzugestalten, dass die Unfallgefahr sinke und sich die Situation der Linksabbieger aus der Industriestraße verbessere. Er habe „erhebliche Sympathien“ dafür, die Abbiegespur für diesen Kreis zu verlängern, sagte der OB der RHEINPFALZ. Mit Blick auf die gegenüberliegende Wilhelm-Hauff-Straße könnte eine Einbahnlösung nach Einschätzung der Verwaltung zur Entspannung beitragen, sprich: die Vorgabe, dass man von der Kreuzung aus „dort nur noch reinfahren“ dürfte. „Das prüfen wir“, sagte Hebich. Zweiter CDU-Kritikpunkt: die Beschilderung am Stadtausgang Richtung Norden (Wormser Straße/L 523). Nicht Ortskundige ordneten sich versehentlich oft auf der rechten Spur ein, die zur A6-Auffahrt Richtung Mannheim führt, obwohl sie erst die zweite Auffahrt zur A6 (Fahrtrichtung Saarbrücken) nehmen wollten. Zu prüfen sei daher, ob die rechte Spur bis dahin „durchgezogen“ werden könne, heißt es in der Anfrage der Fraktion. Die Verwaltung sieht allerdings keine Möglichkeit, das zu realisieren. Denn wer an dieser Stelle von der A6 (Fahrtrichtung Mannheim) abbiege, hätte bei der vorgeschlagenen Neuordnung dann keine Einfahrspur zur Verfügung. Die Beschilderung ist nach Einschätzung der Verwaltung hinreichend klar. Der dritte Hinweis der CDU betrifft die Einmündung der Carl-Benz-Straße in die L453: Für den nach rechts abbiegenden Verkehr Richtung Stadtklinik und Heßheim gebe es vor der Bedarfsampel eine zu kurze Spur, die nur drei Fahrzeuge aufnehmen könne. „Der Rückstau endet im Berufsverkehr zwischen Tankstelle und Keskin“, beschreibt die CDU ihre Beobachtungen, die Linksabbiegespur sei dagegen frei. Eine längere Rechtsabbiegerspur könnte nach Ansicht der Fraktion die Lage verbessern. Probleme für den Verkehrsfluss ergäben sich auch aus der Ampeltaktung. Das Thema der Ampeltaktung werde bearbeitet, sagte dazu Hebich. Bisher sei die Einstellung so, dass es bei jedem Umlauf „Grün“ für Fußgänger und Radler gebe, ganz gleich, ob das jemand angefordert habe oder nicht. Rechtsabbieger Richtung Heßheim bekommen dann jeweils „Rot“ angezeigt. Prüfen will die Verwaltung dort auch, ob die Rechtsabbiegespur erweitert werden kann.

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