Frankenthal Bäume stören Flutlicht

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Zuschüsse für ihre Bauvorhaben hat der Sportausschuss am Montag in seiner Sitzung dem VfR Frankenthal und dem Tennisclub (TC) Flomersheim gewährt. Ein Rückschnitt der Bäume am Kunstrasenplatz in Studernheim sei nicht möglich, sagte Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU). Die CDU hatte moniert, dass der Wirkungsgrad des Flutlichts beeinträchtigt sei.

Der Tennisclub Flomersheim möchte einen Mehrzweckraum bauen. Die vom Verein veranschlagten Kosten betragen rund 58.100 Euro. Da die Pläne des Vereins mit einer Größe von rund 60 Quadratmetern nach den Förderrichtlinien zu großzügig ausgefallen sind, können nur etwa 30 Quadratmeter bezuschusst, somit auch nur die Hälfte der Kosten berücksichtigt werden. Nach den Förderrichtlinien beteiligt sich die Stadt an solchen Vorhaben mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 20 Prozent. Der TC erhält somit nach einhelliger Zustimmung 5540 Euro. Der VfR Frankenthal bekam von den Ausschussmitgliedern für die Kanalsanierung unter dem Vereinsheim zusätzlich 2100 Euro bewilligt. Die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Arbeiten hätten sich erst während der aktuell laufenden Baumaßnahmen im Kellergeschoss des Vereinsheims gezeigt, sagte Hebich. Für die laufenden Arbeiten – Umbau der Umkleidekabinen und des Sanitärbereichs – wurde bereits ein Zuschuss in Höhe von 12.000 Euro gewährt, der aber noch nicht in Anspruch genommen wurde. Zugestimmt haben die Mitglieder dem Antrag der Verwaltung, dass künftig erst Zuschüsse ab 3000 Euro dem Ausschuss zur Abstimmung vorgelegt werden müssen. Bisher war dies ab 1000 Euro der Fall. Dadurch solle die Verwaltungsarbeit etwas erleichtert werden, so Hebich. Zweimal im Jahr will die Verwaltung den Ausschuss über die Zuschüsse unter 3000 Euro informieren. Nicht möglich sei es, am Studernheimer Kunstrasenplatz die Bäume so zurückzuschneiden, dass das Flutlicht einen besseren Wirkungsgrad hat, erklärte der OB auf Anfrage der CDU. „Dann müssten wir die Bäume fällen. Das wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden“, so der OB auf die Nachfrage von Doris Schwarz (CDU), ob nicht einzelne Äste herausgeschnitten werden könnten. Die Verschattung durch die Bäume sei bereits beim Bau des Platzes bekannt gewesen. Trotzdem sei die Entscheidung für den Platz gefallen. Die Bäume seien damals mit einem nicht unerheblichen Aufwand gesichert worden, „Die Situation ist nach unserer Einschätzung nicht so, dass der Spielbetrieb beeinträchtigt ist“, so der OB. Eine außergewöhnliche Beratungsfolge gab es bei der Umwandlung des Kickerplatzes im Ostpark zu einem Kunstrasenplatz. Der Stadtrat hat dies bereits beschlossen. Trotzdem wollte Hebich den Sportausschuss nachträglich noch hören, versprach sogar, falls die Mitglieder ganz anderer Meinung seien, das Projekt noch einmal dem Stadtrat vorzulegen. Dazu kommt es nicht. Die Sportausschuss-Mitglieder zeigten sich nach Information durch den Architekten Matthias Braun einverstanden mit den Planungen.

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