1. FC Kaiserslautern Umfrage: Wer kann den FCK vor dem Abstieg retten?

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Fans des FCK verzichten auf die Rückzahlung der Anleihe.

Die erschreckend schwache Vorstellung am Dienstagabend gegen Erzgebirge Aue führte es drastisch vor Augen – der 1. FC Kaiserslautern steckt in einer tiefen Krise. Die Entlassung des Trainers Norbert Meier ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Wer kann die nach sieben Saisonspielen auf dem letzten Tabellenplatz stehenden Roten Teufel noch vor dem Abstieg in die Drittklassigkeit retten? Diese Frage stellten wir gestern Kaiserslauterer Trainern.

Karl-Heinz Halter (SV Morlautern):

„Gar keine Frage, der 1. FC Kaiserslautern befindet sich in einer schwierigen Situation. Aber es gibt Trainer, die ein solches Engagement eingehen würden. Es ist eine interessante und reizvolle Aufgabe, bei der man nur gewinnen kann. Wer den FCK in dieser Saison vor dem Abstieg rettet, wird mit Sicherheit heiliggesprochen. Ich habe immer schon darauf hingewiesen, dass der FCK in der Vergangenheit viele Fehler begangen hat. Nun ist guter Rat teuer. Mir tun vor allem die Fans leid. Was die Mannschaft am Dienstag gegen Aue zeigte, das war schon Arbeitsverweigerung. So schlecht kann man als Profi eigentlich nicht spielen. Dass sich der Verein nach diesem Spiel von Trainer Norbert Meier trennte, ist verständlich. Er war nicht mehr haltbar, auf mich wirkte er verbrannt. Es gibt Vereine, die ein kleineres Budget als der FCK haben und erfolgreich sind. In der jetzigen Situation hilft nur eines – harte Arbeit. “ Michael Kalckmann (SV Wiesenthalerhof): „Ich habe das Spiel gegen Aue im Fritz-Walter-Stadion gesehen. Dass eine Profimannschaft wie der FCK so schlecht spielen kann, hätte ich nicht für möglich gehalten. Es war eine erschreckende Vorstellung. Die Spieler haben sich haarsträubende Fehler geleistet. So kamen Pässe über zehn Meter nicht an den Mann. Eine solche Leistung dürften meine Jungs in der B-Klasse nicht abliefern. Und da war auch keine Emotion im Spiel. Die Enttäuschung der Westkurve kann ich voll verstehen. In dieser schwierigen Lage braucht der FCK einen besonderen Trainer, einen Kerl, der die Ärmel hochkrempelt. Mir fallen da zwei Namen ein. Da wäre zum einen Marco Kurz, der schon beim FCK erfolgreich gearbeitet hat. Und auch der frühere Trainer von Darmstadt, Dirk Schuster, würde auf den Betzenberg passen. Aber das Sportliche ist nicht das einzige Problem des 1. FCK. Ein Sprichwort sagt ja, dass der Fisch vom Kopf zu stinken anfängt.“ Ralf Naßhan (Leiter der Fußballabteilung der TSG Kaiserslautern): „Ich wollte mir das Spiel des 1. FCK gegen Aue im Fernsehen anschauen. Als ich dann aber Patrick Ziegler auf dem Spielfeld sah, schaltete ich sofort zum Spiel SV Sandhausen gegen Union Berlin um. Es ist für mich unverständlich, warum Norbert Meier Ziegler spielen ließ. Der hatte ja schon in Sandhausen eine unmögliche Leistung gezeigt. Das war für mich ein Zeichen, dass Meier ratlos war. Unverständlich auch, dass er nicht Phillipp Mwene von Anfang an spielen ließ. Zuletzt war bei Meier keine Handschrift und auch kein System zu erkennen. Noch ist der FCK aber nicht verloren. Sind doch erst sieben Spiele gespielt. Aber leicht ist es nicht, den richtigen Trainer zu finden. Einen Kalli Feldkamp gibt es nicht mehr. Ich traue Alexander Bugera einiges zu. Ich habe schon Gutes über ihn als Trainer der A-Junioren des 1. FCK gehört. Er hat eine klare Ansprache und eine gute Philosophie.“ Florian Bauer (TSG Trippstadt): „An der schwierigen Situation sind nicht allein die Mannschaft und der Trainer schuld. Da ist an erster Stelle die Vereinsführung zu nennen. In der letzten Saison hat die gute Abwehr den FCK in der Zweiten Liga gehalten. Da fast alle verkauft wurden, ist es kein Wunder, dass nun auch die Defensive schwach ist. Und nach vorne ging schon in der vorigen Runde wenig und auch in dieser treffen die Stürmer nicht. Das Spiel gegen Aue habe ich nicht gesehen. Mir wurde gesagt, dass es sehr schlecht war. Nach der Entlassung des Trainers Meier dürfte es schwierig werden, einen neuen Mann zu finden. Die Trainer wissen ja auch, wie es beim FCK aussieht. Ich würde den Job auch nicht übernehmen. Aber Karl-Heinz Halter wäre ein Trainer, der der Mannschaft neue Impulse geben könnte.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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