1. FC Kaiserslautern Kommentar: 1. FC Hoffnungslos
Weil nichts mehr geht, muss Trainer Meier beim FCK wohl gehen. Der Markt aber ist überschaubar. Diesen Kader tut sich nicht jeder an.
Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern ließ in den ersten beiden Heimspielen gegen die Aufstiegsanwärter Darmstadt 98 und Eintracht Braunschweig mit zwei ansehnlichen Unentschieden auf bessere Zeiten hoffen. Nach dem 0:1 beim Unterirdisch-Kick in Sandhausen und dem blamablen 0:2 gestern Abend gegen Erzgebirge Aue aber ist die Hoffnung fast erloschen, das Schlusslicht wurde daheim ausgeblasen. So spielen Absteiger. Die Abwehr – ein Torso. Das Mittelfeld – kopflos. Der Sturm – ein Papiertiger.
In der Abwehr greift kein Glied ins andere
Von den Namen her verspricht die Abwehr viel, aber da greift kein Glied mehr ins andere. Benjamin Kessel ist außer Form, Marcel Correia meilenweit von dem entfernt, was er spielen kann, Stipe Vucur verteidigt unglücklich, versagt bei Standards per Kopf im Abschluss. Der Trainer ist erfahren, engagiert. Aber seit Montag offenbar über Kreuz mit Sportdirektor Boris Notzon, der maßgeblich für die Kaderplanung verantwortlich ist und der Belegschaft einen Platz von zehn aufwärts zutraute. Nun aber ist der Abstiegskampf ausgebrochen, der FCK droht den Anschluss schon jetzt zu verlieren.
Beurlaubung des Trainers wird erwartet
Norbert Meier ist auch vom Glück verlassen, er scheint auf seinen Abschied eingestellt. Vorstand und Sportchef, denen Meiers wiederholte öffentliche Kritik bestimmt nicht gefallen hat, tagten gestern Abend. Heute wird mit einer Entscheidung gerechnet, heute wird die Beurlaubung des Trainers erwartet. Dann dürfte U19-Trainer Alexander Bugera als kurzzeitige Interimslösung gefragt sein. Der Trainer der Zukunft aber hat keine Lizenz. So muss im Falle eines Falles eine Lösung her. Nur: welche?