1. FC Kaiserslautern Grammozis-Aus beim FCK: Jetzt geht es auch um Thomas Hengen

Konnte den FCK nicht stabilisieren: Dimitrios Grammozis.
Konnte den FCK nicht stabilisieren: Dimitrios Grammozis.

Der FCK hat zum zweiten Mal in der laufenden Saison den Trainer entlassen. Jetzt steht viel auf dem Spiel – für den Klub und dessen Boss.

An einem Mittwoch, und nicht wie bei Dirk Schuster an einem Donnerstag, verlor Dimitrios Grammozis seinen Job als Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern. Beim Blick auf die Bilanz des 45-Jährigen und angesichts der Tabellensituation in der Zweiten Liga überrascht die Entscheidung des Klubs nicht. Ein Sieg in sechs Ligaspielen waren zu wenig, um die Verantwortlichen, die Profis und das Umfeld der Roten Teufel zu überzeugen. Zwei Erfolge im DFB-Pokal und das Erreichen des Halbfinales hübschten die Bilanz auf, vermochten Grammozis aber nicht im Amt zu halten.

Bilanz eines Absteigers

Dem Deutsch-Griechen, der erst am 3. Dezember ins Amt gekommen war, ist es nicht gelungen, die Defensive der Lauterer zu stabilisieren. 2,13 Gegentreffer kassierte der FCK in der laufenden Saison ohne den Chefcoach Grammozis, 1,83 mit ihm. Das ist die Bilanz eines Absteigers und kostete den Trainer den Job. Es gab Leistungen, die für Grammozis sprechen, und es gab Vorstellungen der Mannschaft, die die Position des Coaches schwächten. Zuletzt die in der zweiten Halbzeit gegen Paderborn, die zur 1:2-Niederlage und zu massiven Unmutsbekenntnissen des Fanvolkes führte.

Unter dem Strich ist Grammozis auch daran gescheitert, nicht alle Spieler von seinem Weg überzeugen zu können. Ragnar Ache tat sein Missfallen mehrfach öffentlichkeitswirksam kund, Marlon Ritter zählt offenbar auch nicht zu den Fans des Deutsch-Griechen. Nicht alle Profis waren gegen den Trainer, aber es waren ausreichend viele und Schlüsselspieler. Das Verhalten der Spieler war nicht professionell, aber letztlich hat ein Coach fast keine Chance, wenn die Leistungsträger ihn nicht auf und neben dem Feld stützen.

Für Hengen steht viel auf dem Spiel

Spätestens mit Grammozis geht auch die Ruhe für Thomas Hengen, denn der Geschäftsführer des FCK hievte seinen ehemaligen Mitspieler ins Amt. Der Trainerwechsel von Marco Antwerpen hin zu Dirk Schuster brachte Hengen Rückendeckung, weil er sich in Form des Zweitligaaufstiegs auszahlte. Der Wechsel von Schuster hin zu Grammozis brachte ihm extern wie intern Kritik ein. Sollte der Nachfolger den Abwärtstrend nicht aufhalten können und der FCK am Ende der Saison in die Dritte Liga absteigen, muss man davon ausgehen, dass Hengen nicht mehr Geschäftsführer des FCK bleiben wird. Es geht in den nächsten Wochen um viel – für den für den 1. FC Kaiserslautern und den Geschäftsführer.

Dimitrios Grammozis ist ein höflicher Mensch, angenehm im Umgang und kein bisschen abgehoben. Weil das im professionellen Fußball eine Besonderheit und eben kein Standard ist, ist das erwähnenswert. Im Amt konnten ihn diese Charaktereigenschaften aber nicht halten. Wo es um große Emotionen und viel Geld geht, zählen am Ende nackte Resultate. Daran wird auch der Grammozis-Nachfolger gemessen werden – und der Mann, der ihn ins Amt geholt hat.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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