Games Immortals: Fenyx Rising ist ein wahrlich olympischer Spielplatz

Nicht alle Ecken der riesigen Welt von „Immortals: Fenyx Rising“ sind so farbenfroh – abwechslungsreich sind sie jedoch alle.
Nicht alle Ecken der riesigen Welt von »Immortals: Fenyx Rising« sind so farbenfroh – abwechslungsreich sind sie jedoch alle.

In der Regel flehen Sterbliche die Götter an, wenn sie Hilfe brauchen. Im Open-World-Spiel Immortals: Fenyx Rising wird der Spieß umgedreht – die griechischen Gottheiten sind auf Fenyx’ Unterstützung angewiesen. Und auf schnelle Reflexe und das Köpfchen der Spieler.

Spieleverlag Ubisoft übertreibt’s momentan vielleicht ein wenig mit Open-World-Spielen: Nach „Watch Dogs: Legion“ und „Assassin’s Creed: Valhalla“ ist Anfang Dezember noch „Immortals Fenyx Rising“ erschienen. Fans großer Spielwelten wird’s freuen – und das letztgenannte Action-Adventure punktet mit seiner, von der griechischen Mythologie inspirierten Geschichte und dem besonderen Grafikstil als Alleinstellungsmerkmal.

Die Ähnlichkeiten zu „Zelda: Breath of the Wild“ dürften beabsichtigt sein. Denn sowohl grafisch wie auch spielerisch hat sich „Immortals: Fenyx Rising“ einiges bei dem Nintendo-Blockbuster abgeschaut. Im Gegensatz zu anderen Ubisoft-Games mit fast grenzenlos großen Spielwelten, ist dieser Titel bereits ab zwölf Jahren freigegeben. Neben Kämpfen stehen nämlich viele, viele Puzzles und Geschicklichkeitseinlagen im Vordergrund.

Doch zunächst zur Geschichte: Bösewicht Typhon hat sich mit den bekannten griechischen Göttern angelegt und sie weitgehend besiegt. Titelheld (oder -heldin, je nach Gusto des Spielers) Fenyx macht sich nach einem Schiffbruch auf, den Göttern zu helfen und mehr über die eigene Herkunft zu erfahren. Nebenbei gilt’s das Geheimnis zu lüften, wieso alle Menschen auf der Insel in Stein verwandelt worden sind.

Während des Trips über die Insel sammelt der Spieler allerhand mythische Waffen ein und kann sich in der Unterwelt nach und nach neue Fähigkeiten freischalten. Recht früh im Spiel lassen sich Daidalos’ Schwingen finden. Mit den Flügeln kann Fenyx durch die große und abwechslungsreiche Spielwelt gleiten.

Vorbildlich: Alle neuen Fähigkeiten werden gut eingeführt und finden meistens direkt nach dem Erlernen ihre Anwendung in der Spielwelt. Mit den Armschienen des starken Samson beispielsweise lassen sich schwere Kisten bewegen, mit denen etwa Bodenschalter aktiviert werden.

Zwischen Gebirgen und sanften Hügeln, zwischen schroffen Felsklippen und Gletschern, gibt’s Open-World-mäßig viel zu entdecken: Schätze, Bonusherausforderungen und natürlich zahlreiche Monster, die ebenfalls der griechischen Mythologie entlehnt sind. Die müssen üblicherweise in spaßigen Kämpfen besiegt werden: Wenn mit Bogen, Axt und Schwert gegen eine feindliche Übermacht gekämpft wird, machen die schnellen Kombinationen richtig Laune. Dabei wird’s in „Immortals: Fenyx Rising“, das für PC, Switch, PS4/5 und Xbox One/Series X erschienen ist, nie zu gewalttätig; erledigte Gegner lösen sich im Nichts auf.

Als besonders herausfordernd, aber auch abwechslungsreich erweisen sich die Bosskämpfe. Durch den geschickten Einsatz von Waffen und Spezialfähigkeiten lassen sich die oft riesigen Minotauren und Medusen mit etwas Übung bezwingen.

Wie üblich bei Open-World-Spielen, bietet Immortals Fenyx Rising neben der eigentlichen Geschichte massig viele Inhalte zu entdecken – vom Harfespielen über Geschwindigkeits- oder Geschicklichkeitstests. Wer alle Winkel der Spielwelt erkunden will, wird mit „Immortals: Fenyx Rising“ tagelang beschäftigt sein. Ein wahrlich olympischer Spielplatz.

Info

Verlag: Ubisoft

Freigegeben: Ab 12 Jahren

Wertung: 8,5 von 10 Punkten

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