Games Dribbelnd den Sieg verpasst

Geht es um Basketball-Simulationen für Gamepad-Akrobaten gibt es zwei Platzhirsche, die das Rennen um die Krone unter sich ausmachen: „NBA Live 19“ von EA Sports und „NBA 2K19“ aus dem Hause 2K. Aber welches Game dribbelt am Ende zum Sieg?

„NBA Live 19“ ist vor Kurzem für Xbox One und Playstation 4 veröffentlicht worden. Die mittlerweile 22. Auflage des Sportspiels folgt auf „NBA Live 18“ aus dem Vorjahr, das Kritiker wie Spieler gleichermaßen überzeugen konnte. Dennoch: Um die Konkurrenz in Form von „NBA 2K19“ vom Thron zu stoßen, hat es noch nicht gereicht. Eine weitere Prise frischer Wind hätte dem aktuellen Ableger also sicher nicht geschadet: Auf den ersten Blick hält EA Sports stark an bekannten Traditionen fest. Im Vordergrund des Titels steht wieder der Karrieremodus „The One“. Darin erleben wir anders als bei „The Journey“ von „FIFA“ oder „Longshot“ bei „Madden“ allerdings keine Geschichte in erzählter Form, sondern vielmehr ein umfangreicheres Spielerlebnis. Dazu ist es sogar möglich, per „NBA Live 19“-App das eigene Gesicht auf das virtuelle Ego im Spiel zu transferieren. Neues gibt es dann aber doch zu vermelden, denn mit dem Court-Modus haben die Entwickler dem Karrieremodus ein neues Feature spendiert. Hier muss ein eigenes Team zusammengestellt werden – und online oder offline gegen andere Teams angetreten werden. Interessant macht diesen Modus die Tatsache, dass für jeden Court eigene Spielregeln gesetzt werden dürfen. Was am Ende bleibt, ist ein spannender Spielmodus, den vor allem Taktiker lieben werden. Auf grafischer Ebene präsentiert sich „NBA Live 19“ solide, haut heutzutage aber keinen Grafik-Fetischisten mehr vom Hocker. Das dürfte vor allem am Fehlen der Frostbite-Engine liegen. Während es an der Gestaltung der Charaktere nichts zu meckern gibt, ist es vor allem die Umgebung, die durch die besseren Effekte der Frostbite-Engine deutlich profitieren würde. INFO Verlag: EA Sports Freigegeben: Ab 0 Jahren Wertung: 8 von 10 Punkten