Politik G-20-Gipfel: Anschläge auf Kabel der Bahn

«Berlin.» Knapp drei Wochen vor dem G-20-Gipfel in Hamburg haben Unbekannte in mehreren Bundesländern Feuer in Bahnanlagen gelegt. Der Staatsschutz der Polizei in den Ländern nahm die Ermittlungen auf. Ein mögliches Bekennerschreiben aus der linksextremistischen Szene wurde geprüft. In der Nacht zum Montag wurden nach bisherigen Ermittlungen laut Bundespolizei zwölf Anschläge verübt sowie zwei verhindert. Ziel waren vor allem Kabel an Bahnstrecken. Menschen wurden nicht verletzt. Züge fielen aus. Betroffen waren demnach Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund, Leipzig und Bad Bevensen in Niedersachsen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, die Kabelbrände gingen auf unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen zurück. Bundeskanzlerin Merkel sagte gestern, sie wisse um die Kritik an dem Treffen in Hamburg, zu dem am 6. und 7. Juli auch US-Präsident Donald Trump erwartet wird. Friedliche Demonstrationen seien grundgesetzlich geschützt – „aber, ich betone, es sollte auch friedliche Kritik sein“, so Merkel.

x