Meinung Wahl zur CDU-Chefin: „AKK“ macht es

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Das war spannend. Das war knapp. Das war gut. Mit 35 Stimmen Vorsprung vor Friedrich Merz hat Annegret Kramp-Karrenbauer die Wahl um die Nachfolge Angela Merkels um die CDU-Führung gewonnen.

Voraus gingen drei hochkarätige Reden der drei Wettbewerber auf dem Parteitag, ein fairer Wettbewerb in den Regionalkonferenzen, und eine Debatte, die in der Partei neues Leben geweckt, ja sogar Begeisterung entfacht hat.

Aus der Mitte der Partei

Annegret Kramp-Karrenbauer hat gewonnen, weil sie den Verstand und die Gefühle der 1001 Delegierten am besten angesprochen hat. Sie kommt aus der Mitte der Partei. Ihre Berufung auf christliche Werte überzeugte die Delegierten. Ihre politischen Erfolge, ihre Durchsetzungskraft sind nicht von der Hand zu weisen. Sie hat das Vermögen, die Partei gleichzeitig zu profilieren, auch auf ihren Flügeln, und sie dabei zusammenzuhalten.

Gemeinsamer Aufbruch

So knapp die Entscheidung zwischen „AKK“ und Merz auch war: Sie wird die Partei nicht spalten. Der Parteitag mit diesem offenen Wettbewerb hat die Grundlage für einen gemeinsamen Aufbruch geschaffen. Angela Merkel hat den Anstoß zu einer geordneten Regelung ihrer Nachfolge gegeben. Die CDU hat sich in Hamburg gute Chancen eröffnet, Volkspartei und auch Regierungspartei zu bleiben. Die SPD wird verschämt neidisch auf die CDU schauen.

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