Ludwigshafen Hochstraße Süd: Planungen „voll im Zeitplan“

Die Planungen wurden am Montag im Stadtrat nochmal vorgestellt.
Die Planungen wurden am Montag im Stadtrat nochmal vorgestellt.

Die Planungen für den Ersatzneubau der im Vorjahr in 106 Tagen abgerissenen Pilzhochstraße (ein 500-Meter-Abschnitt der Hochstraße Süd, B 37) laufen laut Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) „voll im Zeitplan“. Von der grundsätzlich vom Landesbetrieb Mobilität genehmigten Grundlagenplanung gehe man jetzt zur konkreten Vorplanung über, sagte Björn Berlenbach, Leiter der Tiefbausparte. Das vom Bund verabschiedete Planungsbeschleunigungsgesetz, das Genehmigungsverfahren forciert und erleichtert, könne damit greifen. Bis Oktober sollen erste Entwürfe vorgestellt und erste Kostenschätzungen genannt werden.

Radschnellverbindung geplant

Klar ist schon jetzt laut Baudezernent Alexander Thewalt (parteilos): Unter der Brücke ist eine Radschnellverbindung vom Hauptbahnhof bis zur Konrad-Adenauer-Brücke vorgesehen. Das Tempolimit soll 50 Stundenkilometer auf der dann weiterhin 6,30 Meter breiten Trasse betragen, im Bereich der Kita Wörthstraße ist ein Schallschutz geplant. Einen generellen Lärmschutz werde es wohl erst nach dem Bauende geben, weil dafür eine separate Planfeststellung notwendig sei, so Berlenbach.

Schlussrechnung verschickt

Die Schlussrechnung für die Abrissfirma Moß sei erstellt und an das Unternehmen gesandt worden. Zur Höhe der Zahlungen machte Thewalt keine Angaben. Die Firma erhalte, was ihr zustehe. Sie war Ende 2019 für 5,1 Millionen Euro beauftragt worden und hatte Nachzahlungen von knapp 5,7 Millionen Euro gestellt. Ein Vergleich vor Gericht scheiterte. In einigen Bereichen habe die Firma sauber und mit hoher Qualität gearbeitet, in anderen habe es Versäumnisse und Zeitverzögerungen gegeben, zu Beginn etwa beim Bau der Brückenstützen, meinte Thewalt. Der Stadt seien dadurch Zusatzkosten entstanden, die sie ihrerseits der Firma in Rechnung gestellt habe. Beide Parteien werden durch Anwälte beraten, es handle sich um einen „hochheiklen Prozess“, so Thewalt.

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