Edenkoben Stadt soll optisch attraktiver werden und Klimaschutz leisten

Schon am nördlichen Ortseingang soll sich die Stadt Edenkoben attraktiver präsentieren. Gelingen soll das etwa durch eine Begrün
Schon am nördlichen Ortseingang soll sich die Stadt Edenkoben attraktiver präsentieren. Gelingen soll das etwa durch eine Begrünung der Fassade der Firma Tenneco.

In Edenkoben wirken Bürger bei der Frage mit, wie sich die Stadt von seiner schönsten Seite zeigen kann. Einhergehen sollen die Arbeiten mit Maßnahmen, die das Klima schonen. Es gibt bereits eine Liste an Ideen.

Schon an den Ortseinfahrten soll sich Edenkoben ansprechender präsentieren. Im Blickpunkt ist zum einen der Kreisel im Nordosten der Stadt, kurz vor der Abfahrt auf die A65. Die Anlage soll so umgestaltet werden, dass es dort blüht und damit schöner aussieht, ohne dass es intensive Pflegearbeiten nötig macht. Wer von diesem Kreisel oder aus Richtung Maikammer kommend in die Stadt fährt, soll künftig am Sitz der Firma Tenneco auf eine begrünte Fassade blicken. Diese und weitere Verschönerungsideen, bei denen es auch, aber nicht nur um Klimaschutz geht, sollen in Angriff genommen werden.

Das wünscht sich jedenfalls die Lenkungsgruppe, die aus politischen Vertretern des Stadtrates besteht und die Ideen sammelt, die bereits zuvor in Workshops zu Themen wie Mobilität, Kultur und Energiemanagement entwickelt wurden, mit Beteiligung von Bürgern. Sprecher der Lenkungsgruppe ist Helmut Schwehm, dessen Grünen-Stadtratsfraktion dazu anregten, sich stärker mit Aspekten der Stadtentwicklung und des Klimaschutzes auseinanderzusetzen, um Edenkoben attraktiver und zukunftsfähiger zu machen. Das alles lief auch unter dem Stichwort Zukunftswerkstatt, das zugleich Titel zweier Treffen mit Bürgern war. Veranstaltungen, die von der Energieagentur Rheinland-Pfalz moderiert wurde.

Neue Beschilderung erwünscht

Wie Schwehm berichtet, sind die oben beschriebenen Anregungen zum Kreisel und zum Stadtbild Bürgermeister Ludwig Lintz (CDU) weitergegeben worden. Mit dem Ziel, dass sich etwas bewegt. In der jüngsten Sitzung des Stadtrates präsentierte Schwehm zudem Punkte, die zur kurzfristigen Verbesserung des Ortsbildes in Edenkoben und damit auch zur besseren Aufenthaltsqualität beitragen sollen. Zusammengefasst hatte er diese mit Florian Hahn, der als FWG-Mitglied ebenfalls im Stadtrat vertreten ist, in der Lenkungsgruppe mitwirkt und als Gewerbetreibender zugleich auch für den Werbekreis spricht.

So wird angeregt, in der Innenstadt größere Pflanzkübel aufzustellen und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen an schattigen Plätzen zu schaffen. Geprüft werden soll, ob in der Innenstadt eine Fahrradstraße ausgewiesen werden könne. Gewünscht wird sich zudem eine bessere Besucherlenkung. So sollen Autofahrer bereits am Ortsausgang in Edesheim, wo es links in Richtung Edenkobener Tal geht, durch eine neue Beschilderung auf touristische Attraktionen wie die Villa Ludwigshöhe oder die Rietburgbahn hingewiesen werden. Mit dem Ziel, die stark befahrenen Luitpold- und die Klosterstraße zu entlasten. Darüber hinaus wird ein Parkleitsystem vermisst, um Besucher auf Stellplätze in der Stadt hinweisen zu können.

Stadtchef: „Nicht alle Ideen sind neu“

Im Gespräch mit Stadtchef Lintz soll geprüft werden, welche dieser und welche anderen Ideen sich wie umsetzen lassen. Sollte sich in diesen Angelegenheiten nichts bewegen, wäre es auch möglich, diese in den Stadtrat zu bringen, informiert Helmut Schwehm.

Auf einzelne Punkte angesprochen, gibt Ludwig Lintz Informationen, wie der aktuelle Stand ist. So habe er beispielsweise hinsichtlich der Begrünung der Fassade der Firma Tenneco bereits mit der Geschäftsführung gesprochen. Auf der Ideenliste gebe es allerdings auch Punkte, die bereits Thema im Stadtrat waren. So werde Radfahrern gestattet, entgegen von Einbahnstraßen fahren zu können. Was dazu beitrage, dass sie schneller in der Innenstadt sind, was sich Lenkungsgruppe und Werbekreis wünschen. Auch das Thema Leerstände, gerade jene am Stadtberg, sei schon in Angriff genommen worden. Als Grundlage soll ein Leerstandskataster dienen, das derzeit erstellt werde, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Davon ausgehend werde sich auch mit der Frage beschäftigt, ob an bestimmten leerstehenden Objekten eine Plakatierung denkbar ist, um den Missstand zu kaschieren.

[Aktualisiert am 26. Oktober 2023, 10.30 Uhr. In einer früheren Version hatten wir den falschen Nachnahmen zum FWG-Stadtratsmitglied Florian Hahn. Das wurde korrigiert.]

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