Rheinpfalz Treppen der katholischen Kirchen werden saniert

Der Notausgang am Nordportal beim Kirchturm ist derzeit wegen Baufälligkeit gesperrt. Er soll ebenfalls saniert werden.
Der Notausgang am Nordportal beim Kirchturm ist derzeit wegen Baufälligkeit gesperrt. Er soll ebenfalls saniert werden.

Die Sanierung der Treppen der katholischen Kirchen Sankt Sebastian in Vinningen soll bereits Ende dieses Jahre beginnen. Das bestätigten das bischöfliche Ordinariat sowie das bischöfliche Bauamt. Dessen stellvertretende Leiterin Alexandra Ruffing ist die zuständige Ingenieurin. Ursprünglich war das 100.000 Euro teure Projekt erst für 2018 vorgesehen.

Die Komplettsanierung der insgesamt fünf Treppen, an die auch Geländer angebracht werden sollen, sei zwar ursprünglich im Gespräch, aber nicht finanziert gewesen. Doch in Speyer habe ein Umdenken stattgefunden, so dass jetzt doch eine Komplettsanierung anstehe. Die wurde vom bischöfliche Bauamt zuletzt ausdrücklich als „richtiger Weg“ bezeichnet. Der Finanzierung habe die bischöfliche Finanzkammer in Speyer die Zustimmung erteilt, berichtet Pfarrer Walter Augustin Stephan aus Trulben, der Verwaltungsratsvorsitzende. Die Diözese gewährt einen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent der Gesamtkosten. Vorgesehen ist die Sanierung der Hauptportaltreppe, die in den vergangenen Jahren häufig ehrenamtlich vom früheren Vinninger Bauunternehmer Fritz Kupper geflickt wurde. Der zweistufige Treppeneingang am Südportal wird barrierefrei ausgebaut. Die sich anschließende Treppe zur Sakristei wird ebenfalls saniert. Ebenso der Notausgang am Nordportal, der in den vergangenen Jahren wegen Baufälligkeit gesperrt war. Eine fünfte Treppe führt hinter der Sakristei ins Kellergeschoss. Für das Komplettpaket hat Architekt Hermann Held aus Contwig, dem Planung und Bauleitung vor Ort obliegen, die Baukosten auf 97.000 Euro veranschlagt. Davon entfallen 83.000 Euro auf die reinen Baukosten, die restlichen 14.000 Euro auf Nebenkosten. Der 60-prozentige Zuschuss der Diözese beläuft sich auf 58.200 Euro. 38.800 Euro hat die Kirchenstiftung St. Sebastian Vinningen zu tragen. Dieser Betrag ist bis auf den kleinen Rest von 800 Euro finanziert. Je 19.000 Euro konnten aus der Substanzerhaltungsrücklage und dem Dienstwohnungsfonds finanziert werden. Der Fonds speist sich aus Mietzahlungsrücklagen der Pfarrer, Pastoral- beziehungsweise Gemeindereferentin von der Dienstwohnung im Pfarrhaus Vinningen, in der zuletzt die nach Neustadt gewechselte Schwester Maria Pura Escudero gewohnt hatte. Laut Architekt Held und Pfarrer Stephan ist bereits die Submissionierung der Angebote erfolgt. Nach einem Gespräch mit Ruffing soll dem Verwaltungsrat St. Wendelinus Trulben ein Vergabevorschlag zu den geprüften Angeboten unterbreitet werden. Dies muss bis Mitte September passiert sein, da die Firmen nur bis dahin an ihre Angebote gebunden sind. Kirchweihfest Einen möglichen Weg zur vollständigen Finanzierung des fehlenden Restbetrages von 800 Euro sieht die stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Anne Braun aus Vinningen in dem zu erwartenden Erlös aus dem Vinninger Kirchweihfest in diesem Jahr. Das Fest wird am Sonntag, 13. August, gefeiert. Um 10.30 Uhr zelebriert Pfarrer Stephan das feierliche Hochamt in der Pfarrkirche. Anschließend gibt es Gelegenheit zum Frühschoppen und gemeinsamen Mittagessen. Der Nachmittag bietet bei Musik die Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein auf der Pfarrwiese und im Pfarrheim bei Kaffee und Kuchen, Waffeln, Eis, Grillspezialitäten und Flammkuchen. Die Kinder werden von 14 bis 16 Uhr von einem Team der Kirchengemeinde betreut. Kuchenspenden können bei Angelika Müller unter Telefon 06335/7704 angekündigt werden. Spenden Spenden für den fehlenden Betrag von 800 Euro können in der Sakristei abgegeben oder auf das Konto der Katholischen Kirchenstiftung St. Sebastian Vinningen überwiesen werden. IBAN: DE 40 5426 1700 0005 5117 12.

x