Rheinpfalz Toleranz: Werben für ein Leben in Vielfalt

LANDAU. Gerade mal vier Tage ist es her, da hat Travestiekünstlerin Conchita Wurst ihren Sieg beim Eurovision Song Contest all jenen gewidmet, die an Frieden und Toleranz glauben. Für Frieden und Toleranz werben am kommenden Wochenende auch die Initiatoren des Internationalen Tages gegen Homophobie auf dem Stiftsplatz.

Zu der Veranstaltung laden die Hochschulgruppe Queerulanten, die Aids-Hilfe Landau und die Hochschulgruppe von Amnesty International ein. An der Aktion vor der Stiftskirche sind auch das Frauenbüro Südliche Weinstraße, der Gloria-Kulturpalast, der Allgemeine Studierenden Ausschuss und die Landeszentrale für Gesundheitsförderung beteiligt. „Toleranz macht eine Stadt liebens- und lebenswert“, sagte Bürgermeister Hans- Schlimmer bei einer Pressekonferenz. „Es geht darum, sich gegenseitig zu akzeptieren, egal welche Vorlieben man hat.“ Gerade in einer ländlichen Stadt wie Landau müsse man mit dem Thema auf Menschen zugehen. „Wir wollen ein kleines bisschen provozieren, aber vor allem informieren“, so Mo Werling von den Queerulanten, einer Hochschulgruppe für verschiedene sexuelle Orientierungen an der Universität Landau. Mit einem intensiven Programm und prominenten Gästen wolle man Vorurteile abbauen. „Viele Initiativen in der Vergangenheit wie die Gründung einer schwulen Gruppe haben dazu beigetragen, dass die Region heute so tolerant ist “, sagte Ulrike Bischoff von der Aidshilfe. Am Samstag würden Luftballons fliegen. „Als Symbol, dass die Toleranz steigt und die Homophobie davon fliegen soll.“ (git)

x