Eisenberg Sieben wollen auf zwei Chefsessel

Der Rücklauf der Briefwähler lässt auf gute Wahlbeteiligungen hoffen: Am Sonntag sind im Donnersbergkreis rund 20.500 Menschen zum Urnengang aufgerufen. In den Verbandsgemeinden Göllheim und Winnweiler stehen Bürgermeisterwahlen an. Mehrere tausend Menschen hatten bis gestern von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch gemacht.

Thomas Peter, Büroleiter der Göllheimer Verbandsgemeindeverwaltung, zeigte sich gestern zuversichtlich: Knapp 15 Prozent der Wahlberechtigten, rund 1600 Personen, haben schon gewählt – per Briefwahl. „Das ist ganz ordentlich“, sagte Peter. Eines steht bereits fest: Die Verbandsgemeinde Göllheim wird einen neuen Bürgermeister bekommen. Wie mehrfach berichtet, geht Amtsinhaber Klaus-Dieter Magsig (FWG) am 30. September in den Ruhestand. Vier Kandidaten haben sich um die Nachfolge beworben. Für die CDU geht Dieter Hartmüller (58), gleichzeitig Göllheimer Ortsbürgermeister, ins Rennen. Der Erste VG-Beigeordnete ist im Hauptberuf Polizeibeamter im Rang eines Hauptkommissars und Kreistagsmitglied. Kandidatin der Grünen ist Lisett Stuppy aus Rüssingen. Die 27-Jährige gehört dem Kreistag an und arbeitet als Regierungsinspektorin im Wirtschaftsministerium Mainz. Die FWG hat den 44 Jahre alten Steffen Antweiler aufgestellt. Er ist gelernter Verwaltungsfachwirt, Ortsbürgermeister von Rüssingen und außerdem Mitglied im Verbandsgemeinderat. Für die SPD kandidiert Thomas Mattern. Der 43-Jährige ist Ortsbürgermeister von Lautersheim und gehört dem VG-Rat an. Er arbeitet als Wirtschaftsassistent bei der BASF. Eine Gefahr, dass aufgrund des Poststreiks einige Wahlunterlagen zu spät im Rathaus ankommen könnten, sieht Büroleiter Thomas Peter übrigens nicht: „Die Deutsche Post hat mir heute in einem Telefongespräch zugesichert, dass sie die Briefwahlunterlagen zustellt.“ 1751 Briefwahlunterlagen wurden bis gestern Nachmittag von der Verbandsgemeinde Winnweiler ausgestellt. Nicht ganz so viele wie bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr. „Für eine Bürgermeisterwahl aber richtig gut“, sagte Tanja Thomas von der Verwaltung. Drei Kandidaten haben sich um das Bürgermeisteramt der Verbandsgemeinde beworben. Rudolf Jacob (CDU) ist seit 2007 Inhaber dieses Amtes, seit 2009 ist der 44-Jährige in Personalunion Ortsbürgermeister von Winnweiler, zudem gehört er dem Kreistag an. Für die SPD kandidiert Stephanie Kloos aus Oppenheim (Kreis Mainz-Bingen). Die 47-Jährige, die einen Weinhandel leitet, trat 2010 in die SPD ein und ist stellvertretende Landesvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung. Der 58-jährige Erich Schmidt kandidiert für die FDP. Der Kriminalbeamte aus Gundersweiler ist beim Polizeipräsidium Westpfalz im Bereich Schwerkriminalität tätig. Er arbeitet im Jugendhilfeausschuss des Kreises und im Landesfachausschuss „Innen und Recht“ mit. Übrigens: Sollte am Sonntag in Göllheim oder in Winnweiler keiner der Kandidaten die 50-Prozent-Marke knacken, kommt es am 28. Juni in der jeweiligen Verbandsgemeinde zu einer Stichwahl. (ssl) Daten & Fakten —Göllheim: 11.869 Einwohner in 13 Ortsgemeinden. 9542 wahlberechtigte Personen. Die Amtszeit von Klaus-Dieter Magsig endet am 30. September. —Winnweiler: Knapp 14.000 Einwohner in 13 Ortsgemeinden. Gut 11.000 Wahlberechtigte. Die Amtszeit von Rudolf Jacob endet am 13. März 2016. (ssl)

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