Rheinpfalz Schauerberg ist gegen den Windpark

Der Gemeinderat Schauerberg hat sich einstimmig gegen den geplanten Windpark auf der benachbarten Gemarkung Herschberg ausgesprochen. Gegen drei Räder habe man nichts einzuwenden, die geplanten acht seien aber definitiv zu viel, hieß es in der Sitzung am Donnerstagabend.

Schon jetzt sei die Gemeinde durch die Windkraftanlagen rund um den Ort betroffen, kritisierten Ratsmitglieder. Vor allem jene bestehenden auf der Gemarkung Weselberg würden für Schattenwurf und Lärm sorgen. Man sei gegen die Verspargelung der Landschaft, erklärte Ortsbürgermeister Eichert. Zudem will der Rat das noch von der Verbandsgemeinde Wallhalben geplante, aber noch nicht fertige Standortkonzept für Windkraftanlagen abwarten. Durch die bestehenden und geplanten Windkraftanlagen ringsum die Gemeinde werde man regelrecht eingekreist. Die Ausschreibung für die Energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung wird von der Verbandsgemeinde übernommen. Für die 28 Lampen im Ort werden etwa 16.000 Euro benötigt. Es wird mit einem Zuschuss vom Bund in Höhe von 3.500 Euro gerechnet. In diesem Jahr soll noch mit den Arbeiten begonnen werden, teilte das Ortsoberhaupt mit. In der halbjährlichen Mitteilung über den Haushaltsvollzug wurden keine überzogenen Ausgaben festgestellt und nichts beanstandet. Im Text der geänderten Hauptsatzung wurde die Verbandsgemeinde Wallhalben durch die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen ersetzt. Gestrichen wurde der Gemeindediener, den die Gemeinde nicht mehr hat. Drei Ausschüsse wurden personell besetzt (Agrar- und Umweltausschuss, Bürgerhausausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss). Der Rat beschloss die Annahme einer Spende in Höhe von 261 Euro. Der Betrag stammt aus dem von der Freien Wählergruppe durchgeführten Haxenfest. Mit der Spende wurde ein Nass-Trockensauger für das Bürgerhaus erworben. Eichert teilte dem Rat mit, dass Schauerberg in diesem Jahr 49.565 Euro an Verbandsgemeindeumlage bezahlen müsse. Obwohl Wallhalben noch die Umlagen gesenkt habe, müsse man mehr als im vergangenen Jahr (49.159 Euro) bezahlen. Für die Senioren werde im Herbst wieder ein Nachmittag gestaltet, bei dem die Kosten für das Mittagessen, sowie Kaffee und Kuchen von der Gemeinde übernommen werden. Eichert mahnte die Einwohner, sich um die Reinigung ihrer Bürgersteige zu kümmern, die auf die Straße und Bürgersteig überhängenden Pflanzen zu stutzen, und die Landwirte, sich um die Wartung ihrer landwirtschaftlichen Maschinen zu kümmern, um Ölflecken auf der Straße zu vermeiden. Etwa sieben Einwohner haben sich bislang in etwa 50 Stunden um die Erhaltung der Wirtschaftswege gekümmert. Es geht dabei um das Freischneiden der Wege, das Ausheben von Wassergräben und das Anlegen von Erdmulden. Noch ein Einsatz sei von den freiwilligen Helfern geplant. Das Wirtschaftswegenetz der Gemeinde ist etwa acht Kilometer lang. Für die Helfer soll ein Grillfest als Dank organisiert werden. 2015 sollen diese Arbeiten von einer Firma übernommen werden. Ein Angebot in Höhe von 1000 Euro liege vor. (jn)

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