Rheinpfalz Knapp: Bringt keinen Vorteil

Einem Forstzweckverband wird Breitenbach nicht beitreten. Das wurde im Gemeinderat deutlich. Für Breitenbach ergäben sich dadurch keine Vorteile, argumentierte Ortsbürgermeister Jürgen Knapp.

Laut Knapp wird der Wald der Gemeinden, die sich in diesem Verband zusammenschließen, gemeinsam bewirtschaftet. Auch würde ein gemeinsamer Forstwirtschaftsplan erstellt, über den der Verbandsvorstand entscheide. Gemeinden mit einem guten und großen Wald – wie Breitenbach –, die in der Regel ein Plus erzielten, hätten keine Vorteile zu erwarten. Sie müssten vielmehr die Defizite der anderen ausgleichen, sagte Knapp. Breitenbach wird sich an der kommunalen Holzvermarktungsgesellschaft „Region Pfalz“ beteiligen. Darüber war sich der Rat einig. Hintergrund ist, dass aus kartellrechtlichen Gründen ab kommenden Jahr das Holz aus den Gemeindewäldern nicht mehr zentral vermarktet werden darf. Landesweit werde es dann fünf Holzvermarktungsgesellschaften geben, erläuterte Knapp. „Der Sitz für die Region Pfalz, die für uns zuständig ist, ist in Maikammer.“ Die Gesellschaften werden in den ersten sieben Jahren „mit einer Anschubfinanzierung aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs gefördert“. Vertreten wird Breitenbach durch die Verbandsgemeinde. Prinzipiell ändere sich für die Gemeinde nichts, betonte Knapp. Statt des Forstamts verkaufe nun die Gesellschaft „unser Wert-, Stamm- und Industrieholz“. Bei je zwei Enthaltungen und Nein-Stimmen sprach sich der Gemeinderat mehrheitlich dafür aus, einem Ingenieurbüro aus Kusel die Vermessungsarbeiten im Baugebiet „Am Greisling“ für knapp 2680 Euro zu übertragen. Für das Bodengutachten wird noch ein Angebot eingeholt. Das Thema sorgte bei einer Bürgerin für großen Unmut. Ortsbürgermeister Jürgen Knapp wies darauf hin, dass bislang noch keine Entscheidung bezüglich des Baugebiets getroffen sei. Und wenn, würden zunächst die sogenannten Träger öffentlicher Belange und auch die Bürger gehört. Eine Firma aus Gries wird künftig die Gräber auf dem Friedhof ausheben. Ihr Angebot war 15 Prozent günstiger als das des örtlichen Mitbewerbers. Knapp teilte mit, dass die eingelagerten Hackschnitzel für den Winter reichen würden. Noch immer stünden die Abrechnungen für die Hackschnitzelanlage aus, monierte Karl-Heinz Becker (SPD). Johannes Roth (WG Roth) forderte den Ortsbürgermeister auf, einen Termin für den avisierten Seniorennachmittag anzuberaumen, für den schon Spenden eingegangen seien.

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