Kultur Südpfalz Karikaturist Frank Hoppmann erhält Thomas-Nast-Preis

Frank Hoppmann
Frank Hoppmann

Frank Hoppmann, der für die „Welt am Sonntag“, die Musikzeitschrift „Rolling Stone“ und das Satiremagazin „Eulenspiegel“ zeichnet, erhält den Großen Thomas-Nast-Preis, den der Thomas-Nast-Verein in Kooperation mit der Stadt Landau vergibt. Weitere Auszeichnungen gehen an Burkhard Fritsche und den Elsässer Phil Umbdenstock.

Vergeben wird die Auszeichnung für satirische Zeichnung in Erinnerung an Thomas Nast, den in Landau geborenen Zeichner und Vater der politischen Karikatur in den USA. Die Preise sind mit 5000 Euro, 1000 Euro und 500 Euro dotiert. 25 deutsche und erstmals auch elsässische Zeichner hätten sich diesmal beworben, sagt Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) – „eine Resonanz, mit der wir sehr zufrieden sein können“. Die Verleihung an einen so profilierten und modernen Karikaturisten wie Hoppmann zeige, „dass Thomas Nasts Wirken bis in die Neuzeit ausstrahlt“. Die Jury würdigt Hoppmann als legitimen Nachfolger Tomi Ungerers, den Preisträger von 2013. Sein Werk charakterisiere sich durch die Freiheit seiner Ideen und seinen besonderen Strich. Hoppmann, geboren im niedersächsischen Lingen, arbeitet seit 2002 als freischaffender Zeichner. Sein Markenzeichen sind Figuren mit überproportionierten Köpfen. Fritsche alias Burkh wurde im schleswig-holsteinischen Mölln geboren. Er lebt und arbeitet in Köln und hat mehrere Cartoon-Bücher veröffentlicht. Zudem sind seine Karikaturen in den Satirezeitschriften „Titanic“ und „Eulenspiegel“ erschienen. Umbdenstock lebt und arbeitet im elsässischen Munstertal. Er zeichnet nicht nur für die Presse, etwa für die Tageszeitung „Dernières Nouvelles d’Alsace“, er entwirft auch Cover für eine progressive Rockband. Termin Zur Preisverleihung am Dienstag, 4. Dezember, um 19 Uhr in der Landauer Festhalle spricht Frank Überall, der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands, zur Bedeutung der Karikatur in der modernen Medienwelt. Es wird eine Auswahl der eingereichten Zeichnungen ausgestellt und in einem Katalog präsentiert.

Angela Merkel
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