Rheinpfalz In Weyher packen viele Einwohner mit an

Der Ortsbürgermeister von Weyher schwärmt von der exponierten Lage und dem herrlichen Ausblick.
Der Ortsbürgermeister von Weyher schwärmt von der exponierten Lage und dem herrlichen Ausblick.

Herrliche Lage, gepflegtes Erscheinungsbild, ruhig und dennoch nicht verschlafen sowie verkehrsmäßig gut angebunden: Die 560-Seelen-Gemeinde Weyher im Landkreis Südliche Weinstraße hat einiges zu bieten – und wurde dafür auch schon ausgezeichnet.

Den Haardtrand im Rücken, Weinberge und die Rheinebene vor Augen: Das Dörfchen Weyher punktet mit Licht und Luft. Ortsbürgermeister Andreas Möwes muss auch gar nicht lange überlegen, was seine Heimat auszeichnet: „Die exponierte Lage mit herrlichem Blick, ein gepflegtes Ortsbild, sanfter Tourismus, eine hervorragende Gastronomie und exzellente Weine“, schwärmt der 43-Jährige, der seit 2012 im Amt ist. Dazu komme „ein außergewöhnlich großes bürgerschaftliches Engagement“, betont er. Dies sei auch ausschlaggebend gewesen, dass Weyher beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit Gold beim Landesentscheid (2015) und beim Bundesentscheid (2016) ausgezeichnet worden sei. Dazu gab es zwei Sonderpreise: für vorbildliche Leistungen zur Stärkung der Innenentwicklung und für ökologische Projekte der Gemeinde. Wer neu nach Weyher komme, werde herzlich empfangen und könne sich über viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung freuen, sagt Möwes. Es gibt viele Vereine mit unterschiedlichen Angeboten, einen Seniorentreff, ein Erzählcafé und für den Nachwuchs eine Spiel- und Spaßgruppe sowie Musikangebote. „Die Altersmischung ist ausgewogen. Junge Familien fühlen sich aufgrund des intakten sozialen Gefüges wohl in unserer Gemeinde und ziehen deshalb gerne nach Weyher“, freut sich der Ortsbürgermeister. Einziges Problem dabei: Es sind momentan nur noch wenige Bauplätze in Privathand und einige Bestandsimmobilien im Ortskern vorhanden. Gerne würde Möwes ein Neubaugebiet erschließen, doch das sei gar nicht so einfach am Haardtrand. „Vielleicht in fünf Jahren“, sagt er.

Bäcker mit Lebensmittelangebot

Froh sind die Weyherer Bürger über ihre Bäckereifiliale mit Lebensmittelangebot im Ort. Für größere Einkäufe müssen sie ins etwa vier Kilometer entfernte Edenkoben ausweichen – oder in die Mittelzentren Landau und Neustadt fahren. Die vorhandenen Nahversorgungsangebote sollen auf jeden Fall gesichert und weiterentwickelt werden, das geht aus der Ende 2017 beschlossenen Fortschreibung des Dorferneuerungskonzepts von 1986 hervor. Zudem soll das historische Ortsbild in der Dorfmitte weiter aufgewertet und gestaltet werden. Als nächstes steht die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses an. Seit 2016 ist Weyher mit schnellem Internet versorgt, und froh war man im Dorf auch über den Neuausbau der Ortsdurchfahrt im Jahr 2012. Der Durchgangsverkehr hält sich in Grenzen, und die Bürger kommen schnell in alle Richtungen. Lediglich die Verkehrsanbindung nach Rhodt sei in einem schlechten Zustand und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr teilweise noch sehr unregelmäßig, so Möwes. Über eine eigene Kindertagesstätte verfügt die Gemeinde nicht. Die Kleinen kommen im benachbarten Edesheim unter, dafür ist ein kostenloser Bustransfer eingerichtet worden. Grundschüler werden im nahe gelegenen Rhodt unterrichtet, weiterführende Schulen stehen in Edenkoben, Landau und Neustadt zur Verfügung.

Weinbergswanderung im Mai

Prall gefüllt ist der Weyherer Veranstaltungskalender: Als größere Beispiele nennt Ortsbürgermeister Andreas Möwes das Weinpanorama (kulinarische Weinbergswanderung) im Mai, die Kerwe im Juni und das Weinfest in Winzerhöfen im September. Die Serie Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

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