Rheinpfalz In der Welt des Films

In der vollbesetzten Halle gab der Nachwuchs des Musikvereins „Lätitia“ Weselberg eine Kostprobe seines Könnens. Das aus 25 Musikern bestehende Lernorchester unter Leitung von Daniel White mit einem Gastauftritt der vier Minis (Leitung Sandra Zimmermann) gestalteten ein ganzes Konzert und boten dem Publikum eine musikalisches Programm rund um die Welt der Filme.

Die Akteure nahmen nicht wie üblich den Platz hinter dem Vorhang auf der Bühne ein, sondern waren vor der Bühne, sozusagen mitten im Publikum. Die Erklärung: Die jungen Musiker verfügen noch nicht über die Kraft und die Luft eines aus Erwachsenen bestehenden Orchesters. Ob es letztendlich an der Platzierung des Orchesters lag oder an der Motivation der Nachwuchsmusiker: Für einen Laien hörten sich die Beiträge teilweise sehr kraft- und schwungvoll an, wobei auch die leisen Töne nicht zu kurz kamen. Nicht zu überhören waren auch die ausgezeichneten Beiträge der Solisten Noah Kilz, Moritz Gries, Maja Bold und Peter Hemmer. Insgesamt wurden Titel ausgewählt, die das Können dieses jungen Orchesters zeigten. Ein Beitrag passte aber nicht zu dem Filmthema: „Just give me a reason“. Die Melodie des „Pink“-Titels, die wohl jedem im Ohr war, wollte das Orchester aber unbedingt dem Publikum präsentieren, wie zu erfahren war. Zu jedem Beitrag lieferten die jungen Musiker Erklärungen und zahlreiche Informationen unter anderem zum Komponisten, zum Musikstil oder dazu, was mit der Melodie vermittelt werden sollte. „Dies ist das letzte Mal, dass Ihr uns mit Flöten hören werden; wir steigen demnächst um auf andere Instrumente“, kündigten die vier Minis im Alter von vier bis acht Jahren an. Sie traten aber auch mit „Boomwhacker“ auf – unterschiedlich lange Kunststoffröhren, die harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Beim Aufeinanderschlagen der Röhren ergeben sich unterschiedlich klingende Töne. Völlig unvorbereitet musste Ralf Lutz ein paar dieser Instrumente spielen. Als sich bei den Proben herausstellte, dass ein Musiker für das Spielen der Vogelhochzeit fehlt, habe der Sohn von Ralf Lutz gesagt: „Kein Problem, mein Papa ist Musiker, der kann das“. Über seinen Einsatz wurde er aber erst kurz davor informiert. (jn)

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