Rheinpfalz Flughafen: Keine Berlin-Verbindung mit Rostock Airways

ZWEIBRÜCKEN. Es wird keine Berlin-Flugverbindung ab Zweibrücken mit Rostock Airways geben. Der Aufsichtsrat des Flughafens Zweibrücken beschloss in der ersten Sitzung unter Leitung des neuen Vorsitzenden, des Verkehrs-Staatssekretärs Günter Kern (SPD), das vorgelegte Angebot der neuen Regionalfluggesellschaft nicht anzunehmen.

„Rostock Airways hat einige grundlegende Bedingungen nicht erfüllt, so dass der Aufsichtsrat beschlossen hat, die Gespräche zu beenden. Die Geschäftsführung wurde beauftragt, Gespräche mit anderen Anbietern zu intensivieren. Mit dem Ziel, eine Berlin-Linie einzurichten“, sagte Kern nach der Sitzung. Wie berichtet, wollte Rostock Airways montags bis freitags zweimal täglich, an Wochenenden einmal, Zweibrücken durch 100-sitzige Jets mit der Hauptstadt verbinden. Im Februar war die einzige Linie der Gesellschaft, Bremen-Zürich, eingestellt worden. Laut Kern wurde gestern auch der Einstieg eines privaten Betreibers bei der Flughafen GmbH besprochen. Nach RHEINPFALZ-Informationen verhandelt die Flughafen-Geschäftsführung intensiv über die Vergabe eines Konzessionsvertrags mit einem französischen Unternehmen. Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) hatte vor einem Jahr Kontakte bestätigt. Der Aufsichtsrat gab grünes Licht für eine formelle Kooperation mit dem Flughafen Saarbrücken (wir berichteten am Samstag im überregionalen Teil der Ausgabe). Künftig, so Kern, werde man sinnvolle Einkaufsgemeinschaften bilden und bei Personalschulungen und technischen Fragen zusammenarbeiten. (cps)

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