Rheinpfalz FCK bessert in der Offensive nach

Eine der Lehren aus dem verpassten Bundesliga-Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern ist, dass die Offensive mehr Durchschlagskraft braucht.

FCK-Boss Stefan Kuntz und Trainer Franco Foda sehen die Roten Teufel durch die Neuzugänge Marcel Gaus (23), Ruben Jenssen (25) und den Finnen Alexander Ring (22), dessen Transfer gestern perfekt gemacht wurde, nun verstärkt. Es sollen aber noch ein Stürmer und ein offensiver Mittelfeldspieler kommen.

Neu, und doch ein alter Bekannter ist Andrew Wooten, den der FCK zuletzt an den Ligakonkurrenten SV Sandhausen verliehen hatten, nun aber wieder in den eigenen Reihen sehen möchte. ”Franco Foda hat ihn sechs Mal beobachtet in der vergangenen Saison, welcher Trainer macht das schon?”, erklärte Kuntz. Beide sehen den 23-Jährigen verbessert und die Ausleihe auch als positiv an. In 28 Spielen im SVS-Trikot hat Wooten sieben Tore erzielt. Für den FCK hätte der Stürmer längst nicht so viele Spiele bestritten wie für die Sandhausener, argumentiert Kuntz. In den ersten Trainingstagen präsentiert Wooten sich in einer sehr guten Verfassung und zieht gut mit in den strammen Einheiten.

Kein Wunder. Denn von der ersten Trainingsminute an geht es bei Foda trotz der bulligen Hitze darum, für mehr und besseres Futter für die Spitzen zu sorgen. Die Inhalte sind klar darauf ausgerichtet, schneller und mit mehr Qualität nach vorne zu spielen. Fodas vorrangiges Ziel ist es, den Betzenberg in der kommenden Saison zu einer Festung zu machen. Aber auch auswärts darf‘s durchaus der ein oder andere Punkt mehr sein. ”Da haben wir zu oft unentschieden gespielt”, meinte Franco Foda mit Rückblick auf die vergangene Runde.

In den drei Wochen Urlaub hatten Foda und vor allem Kuntz kaum Zeit, um mal durchzuschnaufen. Und auch bis zum Saisonstart bleibt nicht mehr viel Zeit. Erst nächste Woche steigen die Nationalspieler ein. Dann werden sich auch die Skandinavier Ruben Jenssen und Alexander Ring präsentieren. Der 22-Jährige, der von seinem Verein HJK Helsinki zuletzt an den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach vergeliehen war, hat sich bis 2017 verpflichtet. Sein Vertrag gilt für beide Ligen. ”Mit seinem enormen Willen, in Deutschland seine Fähigkeiten unter Beweis stellen zu können, hat uns Alexander Ring sehr beeindruckt. Zudem hat er charakterlich einen sehr guten Eindruck hinterlassen”, kommentiert der FCK-Vorstandsvorsitzende Kuntz den Transfer. (cka)

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