Eisenberg Der Donnersberg als ein Ziel von vielen

91-97000053.jpg

Den Einstieg in das Thema „Tourismus im Donnersbergkreis“ bereitete in einem kurzen Einspielfilm auf sympathische Weise ein Ehepaar aus Neuss. Es ließ sich dabei begleiten, wie es sich von seinem Wohnwagen im Herrengarten aus – vergeblich – auf die Suche nach der Touristik-Information machte. „Müsste man in Sachen Tourismus im Kreis etwas verbessern?“, fragte Sebastian Stollhof in die Runde.

„Wenn man als Tourist unterwegs ist, dann sucht man einen zentralen Punkt“, meinte Joachim Bayer. Man solle einen Infopunkt beispielsweise am Römerplatz etablieren. Zudem könne er sich vorstellen, auch mal völlig unbekannte Wege zu beschreiten, um die Menschen in den Donnersbergkreis zu locken. „Ludwigshafen hat den Tatort, die Eifel hat ihre Krimis, warum suchen wir nicht etwas in dieser Art?“ Sich andere Regionen zum Vorbild zu nehmen, das hält auch Rainer Guth für einen sinnvollen Weg. So gehe die Region Neustadt, die sich vor Touristen kaum retten könne, bei der Werbung auf internationale, und nicht nur auf nationale Ebene. Zudem könne er sich vorstellen, mehr Menschen durch digitale Angebote und Apps zu erreichen. „Man weiß, dass fast die Hälfte aller Übernachtungen heute online gesucht wird, darauf muss man reagieren“, so Guth. Er sehe den Donnersberg als prominentestes Touristenziel, aber bei weitem nicht als das einzige, das man touristisch fördern sollte. „Die Angebote im Kreis sind reichhaltig und sind es wert, gut vermarktet zu werden“, so Guth. In fast jeder Gemeinde im Kreis gebe es Anziehungspunkte für Touristen, meinte auch Michael Cullmann. Wichtig sei es, diese Angebote nach außen zu tragen, wie man es beispielsweise bei der „Guerilla-Aktion“ im Rahmen der Imagekampagne des Kreises an der Donnersbergbrücke in München getan hatte. Gegen einen Infopunkt im Zentrum der Stadt sei natürlich nichts einzuwenden, gleichwohl sei er sicher, dass die Zukunft in Sachen Tourismus ohnehin in den elektronischen Medien liege. |jgl

91-97000054.jpg
x