Rheinpfalz AN RHEIN UND SAAR: Vermisstenforscher weist Vorwürfe zurück

Der Vermisstenforscher Uwe Benkel weist Vorwürfe zurück, nach denen er sich bei einer Grabung im Bienwald nicht korrekt verhalten habe. Wie berichtet, kritisieren Denkmalpfleger des Landes den Umgang des Südwestpfälzers mit sterblichen Überresten von Soldaten, deren Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg abgeschossen wurden. Die Archäologen verweisen auf ein Video, das Benkel bei einer Grabung im Bienwald zeigt. Der Südwestpfälzer sagt, in dem Flugzeugwrack seien überhaupt keine Knochen zu finden gewesen, weil der Pilot vor dem Absturz abgesprungen sei. Auf dem Video ist zu sehen, wie Benkel und andere mit Munitionsresten hantieren. Laut dem Vermisstenforscher seien diese dem Kampfmittelräumdienst übergeben worden. Außerdem habe nicht er die Grabung organisiert, sondern andere Vermisstenforscher. Aufgrund des Artikels in der RHEINPFALZ habe er fast 100 Anrufe bekommen und dadurch neue Hinweise auf abgestürzte Flugzeuge erhalten. Benkel sagte, er handele stets gesetzeskonform. Die Vorwürfe der Denkmalpfleger könne er nicht nachvollziehen. In Ludwigshafen ist gestern der am 15. März in Hannover verstorbene ehemalige Kirchenamtspräsident Hermann Martin Barth beigesetzt worden. Geboren wurde Barth am 12. November 1945 in Ludwigshafen in einer Pfarrersfamilie. Nach dem Studium der Theologie in Heidelberg, Edinburgh und Tübingen war er wissenschaftlicher Assistent am Alttestamentlichen Seminar der Universität Hamburg. Sein weiterer Werdegang führte ihn nach Promotion und Vikariat ins pfälzische Kerzenheim, wo er von 1978 bis 1985 Gemeindepfarrer war. Von 2006 bis zu seinem Ruhestand 2010 hatte Barth an der Spitze des Kirchenamtes, der zentralen Verwaltungsbehörde der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), gestanden. Zuvor hatte er dort als theologischer Referent und dann als Vizepräsident gewirkt. Barth war im Alter von 71 Jahren in Hannover gestorben. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hatte Hermann Barth als „prägende Kraft der evangelischen Kirche“ bezeichnet. Er habe mit „klarem Blick und großer Offenheit wertvolle Impulse über die Kirche hinaus gegeben“. |gana

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