drei fragen Alan Stulin: „Wir spielen richtig schönen Fußball“

Alan Stulin
Alan Stulin

Fußballprofi Alan Stulin (31) aus Edenkoben hat seinen Vertrag beim luxemburgischen Erstligisten FC UNA Strassen um zwei Jahre plus ein Jahr Option verlängert.

Herr Stulin, warum haben Sie Ihren Vertrag verlängert?
Ich hatte auch andere Angebote, auch aus Deutschland. Doch ich weiß hier, was ich habe. Unser Präsident Luc Hilger kümmert sich persönlich darum, dass sich die Spieler wohl fühlen. Seit letztem Sommer haben wir mit Christian Lutz einen Trainer, der in der Jugend des FC Bayern München ausgebildet wurde. Er hat einen klaren Plan. Wir spielen richtig schönen Fussball und agieren selten mit langen Bällen. Zudem haben wir einen tollen Teamgeist. Lutz hat mir signalisiert, dass er mit mir als Führungsspieler plant. Wir können sogar Meister werden, das wäre eine riesige Sensation. Doch Ziel ist ein Rang unter den ersten Drei, damit hätten wir uns für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert.

Was verbindet Sie mit der Südpfalz?
Ich fühle mich als Pfälzer, liebe die Leute und die Weinberge. Ich nutze jede Gelegenheit, hierher zu kommen. Ich wohne in Trier, damit ich es nicht so weit habe. Ich schaue oft bei Spielen meines Vaters zu, der als Trainer bei der FSV Freimersheim tätig ist. Gelegentlich auch bei meiner Schwester, die in Niederkirchen spielt. In der Länderspielpause treffe ich mit immer mit meinem Freund Dominique Heintz hier. Wir möchten auch wieder ein Benefizspiel für die Region veranstalten, wenn es die Coronazeit wieder zulässt. Zudem stammt meine Partnerin aus Heuchelheim-Klingen. Später sehe ich meinen Lebensmittelpunkt hier.

Was wollen Sie nach dem aktiven Fußball machen?
Zunächst möchte ich noch ein paar Jahre spielen. Ich fühle mich aktuell topfit. Dafür tue ich eine Menge. Später möchte ich im Fußball tätig sein. Ich möchte Trainer werden. Ab Januar beginnt an der Sportschule Edenkoben mein Lehrgang zum Erwerb der B-Lizenz, im Sommer steht die Prüfung an. Unsere jungen Spieler fragen mich oft um Rat, da helfe ich gerne. Ich hatte in meiner Karriere mit Alois Schwartz, Gunther Metz oder Marco Kurz gute Trainer. Dieses Wissen will ich weitergeben. Alternativ wäre auch eine Tätigkeit als Spielerberater für mich denkbar.

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