1. FC Kaiserslautern FCK: Der Umbruch nach dem Absturz
Der FCK trifft in der 1. DFB-Pokalrunde auf 1899 Hoffenheim. „Hauptsache Heimspiel, aber Hoffenheim ist klarer Favorit“, sagt Sportchef Bader.
«KAISERSLAUTERN.» Mit zehn externen Neuzugängen startet der 1. FC Kaiserslautern morgen (14 Uhr) auf dem Betzenberg die Vorbereitung für die Drittliga-Saison 2018/19. Drei bis fünf Neuverpflichtungen sollen bis zum Ende der Transferzeit am 31. August noch folgen, sagt Martin Bader. „Der Kader wird kleiner, jünger und regionaler sein“, betont der Sportvorstand des Zweitliga-Absteigers vor dem Aufgalopp auf Platz vier unweit des Fritz-Walter-Stadions.
Offensivmann lehnt Offerte ab
Vom bisherigen Profikader geblieben sind nur sechs Profis: Angreifer Lukas Spalvis (23), Offensivmann Halil Altintop (35), die zentralen Mittelfeldspieler Mads Albaek (28) und Gino Fechner (20) sowie die bisherigen Ersatz-Torhüter Jan-Ole Sievers (23) und Lennart Grill (19). Verlängern möchte der FCK mit Flügelspieler David Tomic (20), der dann ausgeliehen werden soll. Eine solche Offerte habe auch Nicklas Shipnoski (20) erhalten, aber leider abgelehnt, sagt Bader. Der Offensivmann wechselt zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Wie Grill hat auch U19-Linksverteidiger Flavius Botiseriu (19) einen Profikontrakt erhalten. Profis sind fortan auch Carlo Sickinger (20), ein defensiver Mittelfeldmann, und Offensivmann Dylan Esmel (20) aus der eigenen U21. An der Saisonvorbereitung der Profis nehmen aus Hans Werner Mosers Oberliga-Team die Abwehrspieler Lukas Gottwalt (20) und Mario Andric (21), Außenbahnspieler Mohamed Morabet (20) sowie Angreifer Christian Kühlwetter (22) teil.
"Heimkehr" nach vier Jahren
Neu im Lauterer Kader sind der nach einem Jahr Ausleihe aus Magdeburg zurückkehrende Außenbahnspieler Florian Pick (22), die Abwehrspieler Florian Dick (33), der nach vier Jahren bei Arminia Bielefeld „heimkehrt“, André Hainault (31; 1. FC Magdeburg) und Janek Sternberg (25; Ferencváros Budapest), die Mittelfeldspieler Theodor Bergmann (21; Rot-Weiß Erfurt), Christoph Hemlein (27; Arminia Bielefeld), Jan Löhmannsröben (27; FC Carl Zeiss Jena) und Hendrick Zuck (27; Eintracht Braunschweig) sowie die Angreifer Elias Huth (21; Rot-Weiß Erfurt) und Julius Biada (25; Eintracht Braunschweig). „Es ist ein Mixed aus jungen, talentierten und etlichen erfahrenen Spielern. Es geht darum, die richtige Mischung zu finden“, sagt Trainer Michael Frontzeck, der vorigen Sonntag zu Gast bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des FCK war. Die Atmosphäre, die dort herrschte, ermutigt den Coach in schwieriger Zeit: „Was in den letzten drei Monaten hier abgegangen ist, welche Stimmung sich da entwickelt hat, das zeigt mir, dass auch das Umfeld die Dritte Liga angenommen hat und den Menschen klar ist, dass wir nicht mehr der große FCK sind, der alle an die Wand spielen kann.“
Innenverteidiger hat Priorität
„Wir haben jetzt mehr als ein Korsett“, sagt Frontzeck mit Blick auf den Kader, der nicht mehr so groß wie der letzte sein und „für eine gewisse Durchlässigkeit für Spieler aus der U21 und U19“ stehen soll. „Etat, Qualität und Mentalität müssen allesamt unter einen Deckel gebracht werden“, erklärt der 54-Jährige. Priorität bei der Suche nach Verstärkungen hat ein erfahrener Innenverteidiger, nachdem sich Stipe Vucur nicht zum Verbleib beim FCK entscheiden konnte. Die Tür für den 26-Jährigen aber ist auch noch nicht zu, betont Martin Bader.
Gespräch mit Klatt nach Urlaub
Erloschen sind die Verträge von Sportdirektor Boris Notzon, den Bader halten möchte, und Michael Klatt. Mit dem im Februar vom Finanzvorstand zum Vorstandsvorsitzenden beförderten Klatt will Aufsichtsratschef Patrick Banf nächste Woche nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub ein Gespräch führen. In der Warteschleife ist auch noch immer die Entscheidung über einen neuen Hauptsponsor, der „Top 12“ auch auf der Trikotbrust folgt. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.