Games Farbenfrohes Effektfeuerwerk

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Mittendrin statt nur dabei: Mit „Dragon Ball FighterZ“ präsentiert Publisher Bandai Namco ein waschechtes Prügelspiel mit großartiger Anime-Optik. Aber es gibt auch Schwächen.

Beat`em ups sind so alt wie die Videospiel-Industrie selbst. Immer wieder gibt es neue Ableger dieser Prügelspiele, die vor allem in Japan überaus erfolgreich sind. Mit „Dragon Ball FighterZ“ hat Verlag Bandai Namco nun eines dieser Spiele im Programm, dem das „Dragon Ball“-Universum als Basis dient. Und mit Arc System Works hat man dafür ein erfahrenes Entwicklerstudio gewinnen können, das schon für Titel wie „Guilty Gear“ und „BlazBlue“ verantwortlich zeichnete. Gleich vorweg: „Dragon Ball FighterZ“ zaubert ein Effektfeuerwerk auf den Bildschirm, das besser nicht sein könnte. Das liegt vor allem an der Unreal Engine 4. Das Grafikgerüst sorgt für tolle 3D-Animationen und satte Farben. Eine räumliche Tiefe gibt es hingegen nicht, weshalb sich die Charaktere auf dem Spielfeld nur im zweidimensionalen Raum bewegen können. Spielt man sich durch die Story des Prügelspiels, merkt man einfach sofort, dass das Anime-Feeling transportiert werden soll. Und das haben die Entwickler auch geschafft – von der ersten bis zur letzten Sekunde. Weniger gelungen ist hingegen die Story selbst. Gut, bei einer Comic-Rauferei wie „Dragon Ball FighterZ“ mag das nicht besonders schwer ins Gewicht fallen, weil die Kämpfe im Fokus liegen. Hier stößt aber die belanglose Handlung sauer auf, die auch noch langweilig in Szene gesetzt wird. In der Kampagne meistern wir also einfach nur Kampf um Kampf, bis das Ziel des Spiels erreicht ist: den Charakter C21 freizuschalten. Deutlich interessanter wird „Dragon Ball FighterZ“ erst, wenn wir mit Freunden vor dem eigenen Bildschirm kämpfen oder uns in eine Online-Rauferei stürzen. Dann steht bildgewaltige Action im Vordergrund, die durchaus zu begeistern weiß. So schnell wie möglich wollen wir schwierige Kombos erlernen, um unseren Gegnern einzuheizen. Die Steuerung ist präzise und lässt genau die Attacken vom Stapel, die wir mit den entsprechenden Tastenkombinationen ausführen wollen – zumindest, wenn die unzähligen Kombinationen verinnerlicht wurden. INFO Verlag: Bandai Namco Freigegeben: Ab 12 Jahren Wertung: 7,0 von 10 Punkten

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