Verbraucher Ingwertee, Zink und Co.: Mit einfachen Tipps eine Erkältung loswerden

Meist beginnt es mit Nasenkribbeln oder Halskratzen. Es folgen Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Eine Erkältung ist nervig - abe
Meist beginnt es mit Nasenkribbeln oder Halskratzen. Es folgen Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Eine Erkältung ist nervig - aber meistens harmlos.

Die kalte Jahreszeit ist die Zeit der Schniefnasen und Husterei. Wer sich nicht erkälten will, kann vorbeugen. Und wenn man sich doch ansteckt? Dann helfen Ruhe und kalte Ananaswürfel.

Meist beginnt es mit Nasenkribbeln oder Halskratzen. Es folgen Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Eine Erkältung ist nervig - aber meistens harmlos.

Welche Symptome deuten auf eine Erkältung hin?
Ist es eine Erkältung, Grippe - oder gar Corona? Das ist oft gar nicht so einfach zu sagen. Denn viele Krankheitserscheinungen sind auch mögliche Symptome einer Corona-Infektion. Typisch für eine Erkältung sind aber vor allem die Symptome Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit und leichtes Fieber.

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Was hilft bei Erkältung?

Gegen die auslösenden Viren gibt es keine Medikamente. Aber die Symptome können Sie lindern. Hierfür gibt es viele Arzneimittel. Darunter abschwellende Nasentropfen gegen Schnupfen, Schleimlöser bei Husten und Schmerzmittel mit Wirkstoffen wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Ibuprofen, die nicht nur gegen Kopfweh, sondern auch gegen Fieber helfen

Hausarzt Hans-Michael Mühlenfeld hat drei weitere Ratschläge:

1. Bonbons lutschen: Das fördert die Speichelproduktion und hilft bei Halsschmerzen. Extra-Tipp: Ananas in kleine Würfel schneiden und einfrieren. Die Stücke kann man lutschen - sie kühlen, halten den Rachen feucht und stecken außerdem voller Vitamine.

2. Mit Kochsalzinhalieren: Empfohlen wird oft ein Anteil von 0,9 Prozent. Das heißt: 9 Gramm Kochsalz in einem Liter heißem Wasser auflösen. Dann ein Handtuch überwerfen und den Kopf über den Topf oder die Schüssel halten - dabei sollte möglichst wenig Wasserdampf entweichen. Inhalationsgeräte sind bei kleinen Kindern in der Anwendung sicherer.

Extra-Tipp: Wenn die Nasenschleimhaut verdickt ist, rät Mühlenfeld anstelle von Kochsalz zur Zugabe von einigen Tropfen Chinaöl. Aber: Bei kleinen Kindern ist beim Einsatz ätherischer Öle fürs Inhalieren Vorsicht geboten. Es kann zu Schleimhautreizungen oder Erbrechen kommen. Hier reicht im Zweifel pures Wasser.

3. Zink-Brausetabletten: Das sei etwas, dass viele Kollegen empfehlen, sagt Mühlenfeld. Die Tabletten kann man nehmen, wenn man das Gefühl hat: Es bahnt sich eine Erkältung an. „Patienten können damit nichts falsch machen und es hilft zumindest gefühlt.“

Die Verbraucherzentrale NRW schreibt mit Blick auf Zink aber: Es gebe keine gesicherten Belege dafür, dass das Spurenelement Erkältungen vorbeuge. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät, höchstens 6,5 Milligramm Zink pro Tag ergänzend aufzunehmen.

Helfen Heilkräuter und Erkältungsbäder?

Rund um Erkältungen kennt jeder auch ein Hausmittel, was dafür sorgen soll, dass der Infekt schneller verschwindet. Bestimmte Sorten Heilkräuter hätten sich bei Erkältungen bewährt, sagt Michalsen, der Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin ist. Schleimlösend wirke eine Mischung aus Thymian, Primel, Efeu, Isländisch Moos und Spitzwegerich. Gegen Hustenreiz empfiehlt Michalsen Lindenblütentee, gut durchgezogen.

Bei leichtem Fieber habe sich auch heißer Holundersaft bewährt. Halsschmerzen lindert Salbeitee. „Damit können Betroffene auch gurgeln“, empfiehlt Michalsen.

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Auf Hühnerbrühe schwören viele Menschen als Hausmittel. Auf das Huhn in der Suppe kann man gut verzichten – stattdessen lieber mehr Gemüse in den Topf geben. „Sellerie und Lauch zum Beispiel haben viele scharfe sekundäre Pflanzenstoffe, die eine gewisse antivirale und antibakterielle Wirkung haben“, sagt Michalsen. Noch ein Tipp: Die Suppe nicht zu heiß schlürfen. „Hitzestress ist nicht gut für die Schleimhäute“, sagt Michalsen.

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Bei ersten Anzeichen einer Erkältung - etwa kalten Füßen oder einer kribbelnden Nase - können Erkältungsbäder durchaus sinnvoll sein, berichtet die Zeitschrift „Apotheken Umschau“. Das warme Bad fördere die Durchblutung, entspanne die Muskeln und erhöhe etwas die Körpertemperatur. Das alles sorge dafür, dass man sich nach dem Bad eventuell besser fühle. Wer es richtig machen will: So heiß baden wie es noch angenehm ist, 10 bis 20 Minuten in der Wanne bleiben, dann warm einpacken und ausruhen. Wer will, nimmt Badezusätze mit ätherischen Ölen wie Latschenkiefer oder Thymian.

Weitere natürliche Heilmittel sind laut Fachmann warme Zwiebelsäckchen gegen Ohrenschmerzen auflegen und mit Zwiebelsirup gurgeln gegen Halsschmerzen. Eine gute Sache gegen Halsschmerzen sind außerdem Ingwertee in Kombination mit Zitrone und Honig.

Fazit des Mediziners: Wunder dürfe man von alldem nicht erwarten, sagt Michalsen. „All diese Dinge lindern etwas die Beschwerden, sie sorgen aber nicht dafür, dass man sofort wieder fit ist.“ Es bleibe dabei: Wer wieder gesund werden will, muss sich schonen – und den Körper so gut es geht unterstützen. „Warme Gemüsesuppe tut gut, genauso wie warme Fußbäder.“

Wann sollte man zum Arzt?

Unter anderem bei länger anhaltendem Fieber. Ein bis zwei Tage seien normal, aber bei vier bis fünf Tagen Fieber laufe etwas nicht gut, so Mühlenfeld. Auch Luftnot oder Schläfrigkeit sind Symptome, bei denen man sich unbedingt hausärztlichen Rat holen sollte. Ruhig erstmal telefonisch. Hausarzt Mühlenfeld rät generell, auf die eigenen Erfahrungen mit Erkältungen zu vertrauen und diese als Anhaltspunkt zu nehmen: „In dem Moment, wo es nicht so verläuft, wie man das gewohnt ist, sollte man den Hausarzt konsultieren. Das ist die beste Zusammenfassung.“

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