Politik Syrienkrieg: Merkel und Macron ermahnen Putin

Syriens UN-Botschafter Baschar al-Dschafari (links) gestern in New York im Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen.
Syriens UN-Botschafter Baschar al-Dschafari (links) gestern in New York im Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen.

«Berlin/Paris.»Angesichts der dramatischen Lage in Syrien haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron gemeinsam an den russischen Präsidenten Wladimir Putin appelliert.

In einem Brief mahnten sie ihn gestern, auf eine Waffenruhe im belagerten Rebellengebiet Ost-Ghouta sowie humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung hinzuwirken. „Frankreich und Deutschland fordern Russland auf, seiner Verantwortung nachzukommen“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Paris und Berlin verurteilten die gezielten Angriffe auf die Zivilbevölkerung, darunter viele Kinder. Hintergrund des Appells war auch das Ringen des UN-Sicherheitsrats in New York um eine neue Syrien-Resolution. Die Veto-Mächte Russland und China haben wiederholt Resolutionen blockiert, die sich gegen die syrische Führung richten. Die islamistischen Gruppen Dschaisch al-Islam, Fajlak al-Rahman und Ahrar al-Scham schlossen derweil aus, wie von Russland verlangt Ost-Ghouta zu räumen. In einem offenen Brief an UN-Generalsekretär Antonio Guterres schlossen sie eine „Zwangsumsiedlung“ aus. Seite 2

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