Politik Kriminalität: Fahndung nach 300 000 Personen

«Berlin.»In Deutschland fahndet die Polizei derzeit nach fast 300.000 Menschen, die festgenommen werden sollen. Das berichtete die „Welt am Sonntag“. Zum 31. Dezember 2017 seien es exakt 297.820 gewesen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA). Bei 126.327 davon handele es sich um Ausländer, die das Land verlassen müssten. Ein Teil dieser Menschen sei aber vermutlich schon ausgereist, ohne dass dies in jedem Fall registriert worden wäre. Die übrigen Fahndungen zur Festnahme betreffen laut BKA vor allem Straftäter und entwichene Strafgefangene oder dienen der Strafvollstreckung oder der Gefahrenabwehr. Armin Schuster, Obmann der Union im Innenausschuss des Bundestags, forderte, den Fahndungsdruck zu erhöhen. Dabei sei die „Schleierfahndung“ das Mittel der Wahl. Damit sind groß angelegte verdachtsunabhängige Personenkontrollen im Grenzbereich gemeint.

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