Politik G-20-Gipfel: Suche nach Gewalttätern

«Hamburg.» Mit zum Teil gestochen scharfen Bildern sucht die Polizei seit gestern nach 104 mutmaßlichen Beteiligten an den G-20-Krawallen in Hamburg. Die Fotos wurden zusammen mit Videosequenzen des Tatgeschehens auf die Internetseite polizei.hamburg.de gestellt. Es sei eine der größten Fahndungen dieser Art, sagte Polizeisprecher Timo Zill. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer bat die Bevölkerung um Mithilfe. Den 104 Gesuchten werden erhebliche Straftaten vorgeworfen, wie Oberstaatsanwalt Michael Elsner erläuterte. Es gehe um gefährliche Körperverletzung, schweren Landfriedensbruch oder Brandstiftung. Berliner Linksautonome reagierten mit der Veröffentlichung von Bildern von Polizisten und fragten nach Hinweisen, wo die Beamten wohnten. Polizeigewerkschaften reagierten entsetzt und forderten strafrechtliche Konsequenzen.

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