Deutschland ADAC Empfehlungen für Glatteis

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Der ADAC empfiehlt wegen der Glatteisgefahr, die für Mittwoch, 17. Januar, angekündigt ist, alle unnötigen Fahrten zu vermeiden. Müssen Personen dennoch unterwegs sein, gibt der ADAC Pfalz wichtige Tipps.

Wenn nach längeren Kältephasen Regen oder Nebel auf eine gefrorenen Fahrbahn trifft, entsteht Blitzeis. Die Gefahr ist an schattigen Orten, wie Brücken oder Wäldern, besonders groß. Winterreifen, das Antiblockiersystem, das Elektronische Stabilitätsprogramm oder auch Ketten helfen dann nicht mehr. Daher empfiehlt der ADAC: Auto stehen lassen und auf den Straßendienst warten - die Haftung zwischen Reifen und Straße ist gleich Null. Lässt sich die Fahrt nicht vermeiden, sollte man vorausschauend fahren und auf keinen Fall hektisch lenken, durch größeren Abstand zum Vordermann und durch sanftes Bremsen.

Für Fahrten bei winterlichen Straßenverhältnissen müssen dringend Winterreifen oder Ganzjahrreifen aufgezogen werden, die mindestens vier Millimeter Profiltiefe haben. Es gilt in Deutschland die situative Winterreifenpflicht, ein Verstoß wird mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet. Kommt es zu einer Behinderung des Verkehrs wegen falscher Reifen, erhöht sich das Bußgeld auf 80 Euro und bei Unfällen droht die Kürzung der Versicherungsleistung.

Im Winter sollte außerdem immer ein Eiskratzer, ein Handbesen und eine Abdeckfolie für die Windschutzscheibe im Auto sein. Außerdem sollte auch das Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage ausreichend sein. Bei entsprechender Wetterwarnung empfiehlt der ADAC Pfalz warme Kleidung, eine Decke und warmen Tee mit in das Auto zu nehmen, sodass man nicht friert, wenn man Motor und somit Heizung ausschalten muss.

Ein Reservekanister für Benzin oder Diesel ist nicht unbedingt notwendig, wenn man darauf achtet, dass der Tank nicht zu leer wird, teilt der ADAC mit. Wer jedoch einen Reservekanister mitführen möchte, sollte aus Sicherheitsgründen nicht mehr als zehn Liter mitnehmen. Außerdem sollte dieser aus Sicherheitsgründen so weit wie möglich entfernt von Fahrzeuginsassen und im Kofferraum mit Spanngurten gesichert werden.

Falls man doch ins Schleudern gerät, empfiehlt der ADAC das Auskuppeln und behutsames Gegenlenken. Reagiert der Wagen nicht mehr auf das Lenken, hilft nur noch eine Vollbremsung.

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