Rheinland-Pfalz Wintervögel: Haussperling in Gärten und Parks am häufigsten gezählt

Sitzt ein Spatz auf seinem Platz: auch dieses Jahr ist er der häufigste Wintervogel in Garten und Park.
Sitzt ein Spatz auf seinem Platz: auch dieses Jahr ist er der häufigste Wintervogel in Garten und Park.

Die Spatzen haben es schon länger von den Dächern gepfiffen, mittlerweile ist es auch offiziell: Der Haussperling ist wie in den Vorjahren der am meisten gesichtete Wintervogel in Gärten, Parks oder auf Balkonen – in Rheinland-Pfalz, aber auch bundesweit. Dies gab der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Mainz bekannt.

Im Schnitt sieben Haussperlinge pro Garten hatten die 9423 Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz bei der „Stunde der Wintervögel“, der jährlichen Vogelzählung des Nabu, gemeldet. Damit lag der Spatz vor Kohlmeise, Blaumeise, Amsel und Star. Insgesamt seien landesweit zwischen dem 6. und dem 9. Januar mehr als 245.000 Vögel gezählt worden. Deutschlandweit waren es mehr als 4,2 Millionen Vögel.

Gegenüber dem Vorjahr seien heuer etwas mehr Vögel zu sehen gewesen, sowohl was die Anzahl der Arten als auch die der Individuen angehe, sagte Torsten Collet vom Nabu-Landesverband. Er führte dies darauf zurück, dass „Waldvogelarten wie Kernbeißer, Kleiber, Eichelhäher, Bunt- und Mittelspecht sowie Tannen-, Blau- und Kohlmeise“ sich vermehrt in Gärten und Parks zur Nahrungssuche eingefunden hätten. Möglicherweise war in den Wäldern weniger Futter zu finden als in den Vorjahren. Weniger häufig gesichtet wurden Vogelarten, die hierzulande als Gäste überwintern. Das könne mit den milderen Winter weiter im Norden zusammenhängen.

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