Politik Justizminister wollen „Containern“ nicht legalisieren

Jeden Tag werden in Deutschland zig Tausende Brötchen in Supermärkten weggeworfen. Foto: Imago
Jeden Tag werden in Deutschland zig Tausende Brötchen in Supermärkten weggeworfen.

Hamburg will, dass das Mitnehmen weggeworfener Lebensmittel aus Supermarkt-Müllcontainern straffrei wird. Bei den Justizministern der Länder kam der Vorschlag aber nicht durch.

Die Justizminister der Länder haben sich nicht auf einen Vorstoß einigen können, das sogenannte Containern strafrechtlich nicht mehr zu verfolgen. Die Mehrheit der CDU-Länder lehnte einen entsprechenden Antrag von Hamburgs Justizsenator Till Steffen (Grüne) ab, wie bei der Abschlusspressekonferenz der Justizministerkonferenz am Donnerstag in Lübeck-Travemünde mitgeteilt wurde. Bisher wird das Entwenden von in der Regel abgelaufenen Lebensmitteln aus Containern - auch Containern genannt - als Diebstahl oder Hausfriedensbruch gewertet. Vor der Konferenz hatte Steffen für das Containern geworben und betont, dass es sinnvoll sei, wenn Menschen etwas verwendeten, was andere weggeschmissen hätten. Die RHEINPFALZ beschäftigt sich heute nicht  nur mit dem Ergebnis der Justizministerkonferenz zu diesem Thema, sondern auch mit der Situation in der Pfalz. Wir berichten kontinuierlich. 

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