Speyer Zur Sache: Zentrale Prüfung bei Flüchtlingen

Einstimmig und ohne weiteren Diskussionsbedarf hat der Kreistag des Rhein-Pfalz-Kreises der Zweckvereinbarung mit dem Landkreis Mainz-Bingen zugestimmt. Das dortige Jugendamt wird demnach künftig eingeschaltet, wenn das Alter von jungen unbegleiteten Flüchtlingen genau bestimmt werden muss. Die Mitglieder sind damit einer Empfehlung des Kreisausschusses gefolgt, der die zentrale Prüfung bereits vor zwei Wochen in einer Sitzung besprochen und für sinnvoll erachtet hat (wir berichteten). Laut Landrat Clemens Körner (CDU) wird die Zweckvereinbarung zwischen den Städten Ludwigshafen und Frankenthal sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis und dem Landkreis Mainz-Bingen geschlossen. Dessen Jugendamt soll Körner zufolge die Clearingstelle für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge sein. Denn das dortige Jugendamt arbeite etwa mit der Uniklinik Mainz zusammen. „Wir bedienen uns also deren Logistik und Wissen“, sagte Körner schon im Kreisausschuss. Die Zweckvereinbarung ändere jedoch nichts an der grundsätzlichen Verteilung der jungen Flüchtlinge. Aktuell leben 98 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Rhein-Pfalz-Kreis. Der Zustrom sei deutlich zurückgegangen, sagte der Landrat. In diesem Jahr seien zwei bis drei unbegleitete Kinder und Jugendliche in den Landkreis gekommen.

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