Dudenhofen Wiederkehrende Beiträge: SPD findet Kritik berechtigt

Pressemitteilung von CDU und FWG: Darin ist die Rede von einem „kommunalen Untersuchungsausschuss“ (gelb markierter Bereich).
Pressemitteilung von CDU und FWG: Darin ist die Rede von einem »kommunalen Untersuchungsausschuss« (gelb markierter Bereich).

Keine „Presseschelte“, sondern „sehr berechtigte Pressekritik“ will der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Ortsgemeinderat Dudenhofen, Willi Kannegießer, in der jüngsten Ratssitzung geäußert haben.

Im Kommentar zum Bericht über die Ratssitzung hatte die RHEINPFALZ kritisiert, dass CDU und FWG zunächst in einer Pressemitteilung einen „kommunalen Untersuchungsausschuss“ wegen des unrechtmäßigen Einzugs wiederkehrender Beiträge gefordert hatten, dann im Rat aber den Eindruck erweckten, die Presse habe dies fälschlicherweise so berichtet. Auch die SPD übte daraufhin Kritik an der RHEINPFALZ. Im Kommentar war deshalb von ungerechtfertigter Presseschelte die Rede.

Nach Ansicht Kannegießers „verkürzt der Redakteur die Darstellung gravierend“. Er habe kritisiert, „dass die RHEINPFALZ den Bericht über den ,Untersuchungsausschuss’ mit einem Bild illustriert hat, das den Landtags-Untersuchungsausschuss zur Überschwemmungskatastrophe im Ahrtal zeigt“, schreibt Kannegießer. „Damit wird eine Vergleichbarkeit eines Verwaltungsproblems mit einem Unglück mit vielen Toten insinuiert. Das ist total unangemessen“, findet er. Deshalb habe der Fraktionsvorsitzende „keine ,Presseschelte’ geübt, sondern eine sehr berechtigte Pressekritik“.

Anmerkung der Redaktion: Das Foto zu dem Bericht wurde ausgewählt, um zu verdeutlichen, aus welchem Grund Untersuchungsausschüsse bislang einberufen wurden. Der Ahrtal-Untersuchungsausschuss ist der aktuellste in der Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz.

Kannegießer erwähnt zudem nicht, dass er die Kritik an der Bildauswahl im Rat mit dem Vorwurf an die RHEINPFALZ, die Forderung nach einem Untersuchungsausschuss „erfunden“ zu haben, verknüpfte. Dabei adressierte er den anwesenden Redakteur – der seinerseits kein Rederecht im Rat hat – namentlich.

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