VG Lambsheim-Hessheim Keine Verzögerungen bei Großprojekten: VG-Rat lässt Eilentscheide zu

Die letzte Kostenschätzung für die Generalsanierung der Eckbachhalle beläuft sich auf sechs Millionen Euro.
Die letzte Kostenschätzung für die Generalsanierung der Eckbachhalle beläuft sich auf sechs Millionen Euro.

Mit der Sanierung der Großniedesheimer Eckbachhalle und der Aufstockung der Heßheimer Grundschule hat die Verbandsgemeinde (VG) Lambsheim-Heßheim aktuell zwei Großprojekte vor der Brust. Damit es bis zur Konstituierung des neues VG-Rats bei der Planung zu keinen weiteren Verzögerungen kommt, wurden nun Vorkehrungen getroffen.

Weil dem VG-Rat bis nach der Kommunalwahl am 9. Juni eine sitzungsfreie Zeit bevorsteht, bat der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Michael Reith (SPD), den Rat am Mittwoch, ihn und seine Beigeordneten Willi Boxheimer (CDU), Ewald Merkel (FWG) und Gunter Steuer (FDP) zu Eilentscheidungen zu ermächtigen. Bei der Generalsanierung der Eckbachhalle taten sich die Ratsmitglieder damit schwerer als bei der Aufstockung der Grundschule in Heßheim, die mit einer Ertüchtigung des Brandschutzes verbunden ist. Dem Großniedesheimer Ortsbürgermeister Michael Walther (SPD) riss daraufhin der Geduldsfaden. Bei dem Sporthallenprojekt sei jede weitere Verzögerung zu vermeiden, betonte er.

Für die umfassende Modernisierung der Eckbachhalle – nach der letzten Kostenschätzung im September 2023 ein Sechs-Millionen-Euro-Projekt – bereiten die Planer gerade die Unterlagen zu acht Gewerken für die europaweite Ausschreibung vor. Eigentlich sollten die Arbeiten schon im Juni beginnen. Nun hofft die Verwaltung, dass sie Anfang Juni das Ausschreibungsverfahren starten kann. Ende Mai soll der Bauausschuss nochmals über das Projekt informiert werden, damit sich das Gremium, wie von Barbara Eisenbarth-Wahl (CDU) gefordert, „von der Qualität der Ausschreibungen überzeugen“ kann. Auf ihre Frage, ob die prognostizierte Kostenschätzung noch gültig sei, antwortete Planer Christian Weller, dass die jeweilige Summe in den meisten Gewerken nicht überschritten werde.

Auftragsvergabe Anfang Juli

Eine vierwöchige Frist zur Angebotsabgabe eingerechnet, könnte nun Anfang Juli die Vergabe der Aufträge erfolgen. Weil nach der Kommunalwahl in der konstituierenden Sitzung des neuen VG-Rats dafür jedoch kein Raum sein wird, schlug Michael Reith vor, ihn und seine Beigeordneten zu ermächtigen, das jeweils wirtschaftlichste Angebot auszuwählen. Die Fraktionen sollen darüber dann informiert werden. Gegen Klaus-Peter Spohn-Logés (Grüne) Vorschlag, den Fraktionen eine Möglichkeit zur Rückmeldung zu geben, sprach sich der Großniedesheimer Ortsbürgermeister Michael Walther aus.

Am Ende stimmte der Rat bei beiden Projekten einstimmig für die Eilentscheide und entschied, dass eine Information über die Ergebnisse genüge. Bei der Aufstockung und Modernisierung der Heßheimer Grundschule geht es zunächst auch nur um die Ausschreibung und die Auswahl einer Fachplanung.

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