Rhein-Pfalz Kreis Die SPD hat jetzt einen Kandidaten

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Neuhofen. „Ja, es gibt einen Kandidaten“, sagt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Andreas Seibert und beendet damit das wochenlange Warten auf Bewegung im Neuhofener Ortsbürgermeisterwahlkampf. Noch Mitte November hatten alle drei im Gemeinderat vertretenen Parteien – SPD, CDU und FDP – eher abgewunken und auf interne Gespräche verwiesen. Diese sind nun immerhin bei den Sozialdemokraten beendet. Einen Namen möchte Seibert zwar immer noch nicht verraten, aber immerhin verweist er auf die Mitgliederversammlung am Montag ab 19 Uhr im Haus der Vereine. „Da wird der Kandidat den Mitgliedern präsentiert, die den Namen selbst noch nicht kennen. Und anschließend soll der Kandidat auch gleich offiziell gekürt werden“, sagt Seibert. Er selbst sei es nicht, ergänzt er. Mit dem Bewerber sei er aber sehr zufrieden und hoffe am Montag auf große Rückendeckung durch die Mitglieder. Die Suche nach einem Kandidaten habe sich auch deswegen schwierig gestaltet, „da wir ja über 7000 Einwohner haben, und da kann man nicht einfach so nebenberuflich als Ortsbürgermeister tätig sein“. Die SPD habe nun jemanden, der noch im Berufsleben stehe und bei dem diesbezüglich noch einige Fragen zu klären waren. Diese Aufgabe kommt auch auf CDU und FDP jetzt zu, die einen gemeinsamen Bewerber ins Rennen schicken möchten. Hier soll die Entscheidung Anfang Januar fallen, sagen die Vorsitzenden André Schlosser (CDU) und Ralf Marohn (FDP). Er sei „sehr zuversichtlich“, dass in einer gemeinsamen Versammlung im neuen Jahr von CDU und FDP ein Ortsbürgermeisterkandidat präsentiert und auch gekürt werden könne, meint Schlosser und beziffert die Chancen auf „über 50 Prozent“. Bis zur Versammlung seien noch Fragen mit dem Arbeitgeber des potenziellen Bewerbers zu klären, so Schlosser. Er selbst könne nicht antreten, da ein Bürgermeisteramt nicht mit seinem Beruf als Richter vereinbar sei. Laut Ralf Marohn hat es „ein paar Gespräche gegeben, und es kristallisiert sich etwas heraus“. Die Parteispitzen seien von dem möglichen Bewerber überzeugt. Bei der Versammlung Anfang Januar gehe es dann um die Zustimmung der Parteibasis von CDU und FDP: „Eine Bewerbung ist ja nur sinnvoll, wenn es die entsprechende Rückendeckung gibt.“ Marohn ist aber überzeugt: „Unser Kandidat ist absolut mehrheitsfähig.“ Die Bewerbungsfrist endet am 16. Januar um 18 Uhr. Bis dahin können auch unabhängige Interessenten sich noch melden. Wer 50 gültige Unterstützerunterschriften vorlegt, darf auf den Wahlzettel. Sollte es nur beim SPD-Bewerber bleiben, so muss auch dieser die Bürger überzeugen. Denn auch ein Einzelbewerber braucht die Mehrheit der Stimmen – als zweite Option steht „Nein“ auf dem Zettel.

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