Frankenthal/Kirchheim Prozess gegen Jaguar-Fahrer: Was an diesem Donnerstag ansteht

Präsentiert an diesem Donnerstag seine Analyse des Unfallhergangs: Gutachter Hubert Mrugalla im September 2020 am Unfallort.
Präsentiert an diesem Donnerstag seine Analyse des Unfallhergangs: Gutachter Hubert Mrugalla im September 2020 am Unfallort.

In Frankenthal wird an diesem Donnerstag der Prozess gegen einen 29-Jährigen fortgesetzt, der im September 2020 im Kreis Bad Dürkheim mit krass überhöhter Geschwindigkeit über eine Landstraße raste. In einer Kurve zwischen Weisenheim am Berg und Kirchheim geriet er mit seinem 381-PS-Jaguar auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Kleinwagen, in dem zwei junge Frauen und ein Kleinkind starben. An diesem Verhandlungstag werden Ingenieure erläutern, was sie über den Unfallhergang herausgefunden haben.

Fünf Plädoyers

Anschließend werden den Plänen der Justiz zufolge der Staatsanwalt, die drei Opfer-Anwälte und der Verteidiger des Todes-Fahrers in ihren Schlussplädoyers sagen, wie er ihrer Meinung nach bestraft werden soll. Dass er den Tod der drei Menschen verschuldet hat, hat der 29-Jährige gestanden. Strittig ist hingegen, ob er ein Art Wettrennen gegen die Uhr gefahren ist. Würde er auch deshalb verurteilt, so würde das seine Strafe deutlich verschärfen. Allerdings geht es dabei um einen noch recht neuen Paragrafen, dessen Auslegung die Richter vor Probleme stellen wird. Das Urteil soll am Freitag verkündet werden.

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