Politik Parteitag: Dämpfer für Roger Lewentz an SPD-Spitze

Roger Lewentz bleibt Landesvorsitzender seiner Partei.
Roger Lewentz bleibt Landesvorsitzender seiner Partei.

Die rheinland-pfälzische SPD hat am Samstag auf dem SPD-Parteitag in Mainz ihren Vorsitzenden Roger Lewentz mit 79,7 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Das ist das schlechteste Ergebnis, das Lewentz in seiner elfjährigen Amtszeit erhalten hat. Vor zwei Jahren waren es noch 89 Prozent. Von 291 gültigen Stimmen stimmten 232 Delegierte mit Ja, 45 stimmten gegen Lewentz und 14 enthielten sich der Stimme. Die SPD selbst gibt das Ergebnis mit 83,8 Prozent wieder. Diese Zählweise ist bei der SPD neu. Dabei werden die Enthaltungen von den gültigen Stimmen abgezogen. Sie sei neu eingeführt worden, um eine Vergleichbarkeit mit der CDU zu schaffen, sagte ein Parteisprecher. Die RHEINPFALZ, die auch bei CDU-Parteitagen vor Ort ist, rechnet jedoch immer selbst nach und zieht die Enthaltungen nicht von den gültigen Stimmen ab, um eine Vergleichbarkeit unter allen Parteien zu gewährleisten. Lewentz, der vor einem Jahr als Innenminister zurückgetreten ist, weil der Druck im Zusammenhang mit der Bewältigung und der Aufarbeitung der Ahrflut zu groß geworden ist, hatte nach Monaten der Bedenkzeit angekündigt, noch ein letztes Mal für den Parteivorsitz zu kandidieren.

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