Coronavirus-Pandemie Intensivbetten für Covid-19-Patienten: Lage in der Pfalz teilweise angespannt

Eine Intensivstation in Essen, auf der ein Covid-19-Patient betreut wird.
Eine Intensivstation in Essen, auf der ein Covid-19-Patient betreut wird.

Die Kliniken und Krankenhäuser in der Pfalz sind bei der Belegung ihrer Intensivpflegeplätze noch nicht am Limit. An einigen Stellen ist eine Obergrenze aber absehbar. Das haben RHEINPFALZ-Anfragen bei den Einrichtungen ergeben.

Das Westpfalz-Klinikum mit seinen Standorten in Kaiserslautern Kirchheimbolanden, Rockenhausen und Kusel hat seit Beginn der Pandemie etliche Mitarbeiter fit gemacht für die Arbeit auf der Intensivstation. Wie das Klinikum mitteilt, sind an allen Standorten zusammen von 146 Intensivbetten derzeit 40 frei und 106 belegt; bei 64 der Belegungen liege derzeit eine Covid-19-Erkrankung vor. Invasiv beatmet – also mit Schlauch – würden 16 davon. 45 Patienten würden derzeit außerhalb der Intensivstationen in den Krankenhäusern wegen einer Corona-Infektion behandelt.

Im Klinikum Ludwigshafen ist die Lage angespannt; nur noch vier Intensivbetten waren Stand Montag frei. Das Klinikum hat schon in der Woche zuvor planbare Operationen und Behandlungen eingestellt, um seine personellen Kapazitäten voll auf die Behandlung von Covid-19-Patienten konzentrieren zu können.

Ähnlich die Situation in Speyer: Hier sind noch wenige Betten verfügbar, das Personal wird ebenfalls knapp. Das liegt auch an der Pandemie selbst, einige Mitarbeiter seien in Quarantäne oder infiziert, sagte Verwaltungsdirektor Bernd Fischer am Montag.

In Grünstadt sind, Stand Montagnachmittag, 100 Betten des Kreiskrankenhauses belegt, davon 14 von Covid-19-Patienten. Drei lägen auf der Intensivstation, einer davon würde künstlich beatmet, sagte Verwaltungsdirektor Udo Langenbacher.

Das Marienhaus Klinikum Hetzelstift in Neustadt muss zwei Intensivbetten für C-Patienten vorhalten. Davon ist laut aktueller Mitteilung des Hauses eins belegt, aber ohne Beatmung.

Am Evangelischen Krankenhaus in Bad Dürkheim werden derzeit acht Covid-19-Patienten behandelt. Drei davon werden auf der Intensivstation versorgt, eine dieser Personen wird beatmet. Das hat Pressesprecherin Susanne Liebold auf Anfrage mitgeteilt. Insgesamt verfügt die Einrichtung über elf Intensivplätze.

In den beiden Krankenhäusern in Landau, im Vinzentius und im städtischen Klinikum, werden Stand Mittwochnachmittag jeweils zwei Corona-Patienten intensiv behandelt. Im Vinzentius werden beide Betroffene beatmet. Damit sind dort zwar alle neun Intensivbetten belegt, wie der stellvertretende Geschäftsführer, Joachim Gilly, berichtet.

Im Klinikum Landau-SÜW, das als Verbundkrankenhaus in Annweiler, Bad Bergzabern und Landau jeweils einen Standort hat, werden ebenfalls acht Corona-Inifzierte medizinisch versorgt. Alle in Landau, was aus organisatorischen Gründen so gewünscht ist.

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