Pfalz-Ticker Fridays for Future: Protestbewegung trotzt Corona

Zahlreiche Menschen gingen nach monatelanger Pause am Freitag wieder für mehr Klimaschutz auf die Straße.
Zahlreiche Menschen gingen nach monatelanger Pause am Freitag wieder für mehr Klimaschutz auf die Straße.

Nach acht Monaten coronabedingter Pause haben sich am Freitag in Mainz rund 1000 Unterstützer der Bewegung Fridays for Future zu einer Demonstration für mehr Tempo im Klimaschutz versammelt. „Wir sind die letzte Generation, die etwas ändern kann“, sagte auf einer Auftaktkundgebung am Rheinufer der Fernsehmoderator Eckart von Hirschhausen.

Auch in der Pfalz demonstrierten die Klimaschützer. So gingen in Neustadt 300 Menschen auf die Straße, in Landau forderten rund 400 Menschen mehr Klimaschutz. In Kaiserslautern gingen rund 200 Teilnehmer für mehr Grün und mehr Platz für Radfahrer auf die Straße, und in Speyer wählten die Teilnehmer beim Protest das Fahrrad statt der eigenen Füße als Fortbewegungsmittel.

Die Veranstalter in Mainz hatten vor dem Verwaltungsgericht Mainz die Genehmigung einer Zahl von 1000 Demonstranten erstritten. Die Stadt hatte zuvor eine Auflage von maximal 700 Teilnehmern festsetzen wollen. Nach Angaben der Veranstalter kamen auch etwa 1000 Menschen zusammen. Die Demonstranten waren auf Abstand bedacht und trugen Masken, mit rot-weißen Bändern wurde die Versammlung in kleinere Blöcke unterteilt.

„Wir haben 30 Jahre verloren, weil wir dachten, die Klimakrise ist etwas für Eisbären und Atmosphärenforscher“, sagte Hirschhausen mit Blick auf die ersten Warnungen im vergangenen Jahrhundert. „Die Klimakrise ist eine Gesundheitskrise.“ Der Arzt und TV-Moderator forderte ein Verbot innerdeutscher Flüge und der Stromerzeugung aus Kohle.

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