Energie BASF-Milliardeninvestition: Riesen-Windpark in der Nordsee eingeweiht

Milliardeninvestition in Windkraft: der Offshore-Windpark vor der niederländischen Küste, der sich in Besitz von Vattenfall, BAS
Milliardeninvestition in Windkraft: der Offshore-Windpark vor der niederländischen Küste, der sich in Besitz von Vattenfall, BASF und Allianz befindet, ist am Freitag eingeweiht worden. Von links Oliver Bäte, Allianz-Vorstandsvorsitzender, König Willem-Alexander und Martin Brudermüller, BASF-Vorstandsvorsitzender.

Der riesige Offshore-Windpark Hollandse Kust Zuid (HKZ) ist an diesem Freitag vom niederländischen König Willem-Alexander gemeinsam mit Vorstandsvertretern der Konzerne Vattenfall, BASF und Allianz eingeweiht worden. Hollandse Kust Zuid befindet sich im Besitz dieser drei Konzerne, dem Ludwigshafener Chemieriesen BASF, dem schwedischen Energieunternehmen Vattenfall und dem Versicherungs- und Finanzkonzern Allianz. Der Windpark liegt auf einer Fläche von 225 Quadratkilometern zwischen 18 bis 36 Kilometer weit in der Nordsee vor der niederländischen Küste zwischen den Städten Scheveningen und Zandvoort.

Einer der weltgrößten Offshore-Windparks

Mit 139 Turbinen und einer installierten Leistung von 1,5 Gigawatt (GW) ist Hollandse Kust Zuid einer der größten Offshore-Windparks der Welt. Die jährliche durchschnittliche Stromproduktion der Anlage entspricht den Berechnungen zufolge dem Verbrauch von rund 1,5 Millionen Haushalten. Der Windpark, der zum Teil schon seit August 2022 Strom erzeugt, wird nach Angaben der drei Unternehmen voraussichtlich 2024 voll betriebsbereit sein. Baubeginn war im Juli 2021, die letzte Turbine ist im Juni 2023 installiert worden.

Grüner Strom für BASF-Werke in ganz Europa

Das finanzielle Engagement des Chemiekonzerns BASF an dem weltweit ersten subventionsfreien Offshore-Windpark – weder der Bau noch der ins Netz eingespeiste Strom wird nach Konzernangaben subventioniert – ist beträchtlich. Es liegt Expertenschätzungen zufolge bei einem niedrigen einstelligen Milliardenbetrag.

Nach BASF-Angaben trägt HKZ erheblich zur Versorgung von Unternehmensstandorten in ganz Europa mit Ökostrom bei. „Hollandse Kust Zuid spielt eine wichtige Rolle bei unserer Transformation zu Net Zero“, sagt Martin Brudermüller, der Vorstandsvorsitzende der BASF. „Rund die Hälfte des Stroms aus Hollandse Kust Zuid wird dafür genutzt, den CO2-Fußabdruck unserer Produkte an BASF-Standorten in Europa zu verringern.“

Antwerpen, nach dem Stammwerk in Ludwigshafen der zweitgrößte BASF-Standort weltweit und der größte Chemie-Standort Belgiens, liegt nur rund 100 Kilometer Luftlinie von HKZ entfernt.

Hier lesen Sie einen aktuellen ausführlichen Beitrag zum neuen Mega-Windpark Hollandse Kust Zuid, der Vattenfall, der BASF und dem Allianz-Konzern gehört.

Hier lesen Sie einen Kommentar zum Windkraft-Engagement der BASF und zum Standort Deutschland.

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