Am Rande Eine Demo mit drei Leuten

Wackeres Trio: die Demo für Menschenrechte.
Wackeres Trio: die Demo für Menschenrechte.

Gut drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs verabschiedeten die Vereinen Nationen am 10. Dezember 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in einer Generalversammlung. Zwei Jahre später wurde das Datum zu einem internationalen Gedenktag erklärt. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International nehmen diesen Tag jährlich zum Anlass, um die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu beleuchten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen. Und die gibt es immer noch reichlich.

Die Amnesty Gruppe Ludwigshafen hat am Samstag in Kooperation mit dem Kulturzentrum „Fontäne“ einen „Abend der Menschenrechte“ veranstaltet. Im Mittelpunkt standen dabei die Menschenrechtsverletzungen in Katar, wo derzeit die Fußballweltmeisterschaft der Männer stattfindet. Rund 60 Personen nahmen in Präsenz oder über Video daran teil, teilen die Organisatoren mit. An diesem Abend fand auch das Viertelfinalspiel England-Frankreich statt. Irgendwie passend, denn die französische Nationalversammlung hat im August 1789 die erste Menschrechtserklärung beschlossen, mit Werten, die sich auch im deutschen Grundgesetz finden.

Keine große Resonanz fand die Demonstration der Freireligiösen Gemeinde zum Tag der Menschenrechte. Ganze drei Teilnehmer waren vormittags auf den Friedrich-Wilhelm-Wagner-Platz in die City gekommen, um für ein Leben frei von Diskriminierung zu protestieren. Immerhin war der Ort gut gewählt: SPD-Politiker Wagner, später Verfassungsrichter, setzte nach dem Krieg durch, dass im deutschen Grundgesetz die Todesstrafe abgeschafft wurde.

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