Landau Neue Radbrücke geplant

Der alte Steg ist zu schmal und baufällig.
Der alte Steg ist zu schmal und baufällig.

Die Stadt will die marode Fußgängerbrücke über die Bahnlinie zwischen Merowinger- und Hartmannstraße durch einen breiteren Neubau ersetzen. Der soll dann auch für Radfahrer freigegeben werden. Die Baukosten werden derzeit auf 1,36 Millionen Euro geschätzt, 391.000 Euro mehr als anfangs gedacht. Schuld daran sind die stark gestiegenen Baukosten, insbesondere der Stahlpreis. Darüber hat Ralf Bernhard, Leiter der Mobilitätsabteilung, den Mobilitätsausschuss informiert. Knapp 750.000 Euro Zuschuss kommen aus dem Förderprogramm Klimaschutz durch Radverkehr. Die Mehrkosten werden laut Verwaltung beim Ausbau von Moltke- und Fortstraße eingespart. Die bisher nur 1,50 Meter breite Fußwegebrücke wird durch ein vier Meter breites Exemplar (mehr als die Brücke in der Paul-von-Denis-Straße) ersetzt, weshalb eine Freigabe für Radfahrer möglich wird. Bisher verläuft die Brücke schräg über die Gleise. Der Neubau soll diese im 90-Grad-Winkel queren. Dadurch wird er kürzer und billiger. Dass deswegen die Zufahrt Kurven erfordert, findet Bernhard gut: Es bremst das Tempo der Radler. Der Neubau muss bis Ende 2025 fertig sein. Er würde einen zweigleisigen Ausbau und eine Elektrifizierung der Queichtalstrecke nicht behindern. Beides wird gelegentlich diskutiert, ist aber derzeit nicht in Sicht. Wie wiederholt berichtet, plant die Stadt auch eine neue Brücke über die Bahngleise nördlich des Hauptbahnhofs. Sie soll die Innenstadt mit Horst und Queichheim verbinden.

x